Henk Blanck (10)

Henk Blanck (10) sammelte ganz alleine 1000 Euro Spenden ein für den Wünschewagen des ASB Hamburg. Foto: ASB Hamburg

Zehnjähriger sammelt Spenden, um Todkranken ihren letzten Wunsch zu erfüllen

Es war eine zufällige Begegnung vor drei Jahren, die in dem damals sieben Jahre alten Henk Blanck eine Idee keimen ließ: Der Junge aus Ludwigsburg besuchte damals mit seiner Familie das Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt, als dort der „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samatiter-Bundes (ASB) vorfuhr, um einem todkranken Jugendlichen seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Fasziniert von diesem Projekt beschloss Henk, zu helfen – und kehrte nun mit einer tollen Überraschung zurück.

Drei Jahre lang sparte Henk die Hälfte seines Taschengeldes, erzählte allen Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten von dem speziellen Krankentransporter des ASB Hamburg, der sterbenskranken Menschen einen letzten Wunsch erfüllt und sie noch einmal an ihre Sehnsuchtsorte bringt, gratis und mit medizinischer Betreuung. Viele ließen sich von der Begeisterung des Jungen anstecken und beteiligten sich an seiner ganz privaten Spendenaktion. Der Erfolg: 1000 Euro konnte Henk nun dem Hamburger ASB-Wünschewagen-Team überreichen.

Der Schüler mit dem großen Herzen erinnert sich noch genau an seine erste Begegnung mit dem Projekt, als der ASB-Wünschewagen vor dem Miniatur Wunderland hielt: „Das fand ich richtig spannend“, sagt Henk. Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Feuerwehr – das interessiert ihn: „Alles, was danach aussieht, Menschen zu helfen und ein Blaulicht oben drauf hat.“

Henk sammelte privat 1000 Euro Spenden für den Wünschewagen

Und obwohl der Wünschewagen kein Blaulicht hat, begann Henk im Internet zu recherchieren, was es mit dem bundesweiten ASB-Projekt auf sich hat. Dann entschied er: „Papa, lass uns spenden.“ Und sein Vater versprach: „Wenn eine stolze Summe zusammengekommen ist, fahren wir noch einmal nach Hamburg, besuchen das Miniatur Wunderland und übergeben die Spende persönlich an das Wünschewagen-Team.“

Der ASB-Wünschwagen im Miniaturwunderland ASB Hamburg
ASB-Wünschwagen im Miniaturwunderland
Der ASB-Wünschwagen im Miniatur Wunderland

Jetzt war es soweit: „Ich finde es schön, dass kranke Menschen dadurch nochmal einen schönen Ausflug machen können“, sagt Henk, der bei der Spendenübergabe nicht nur den Wünschewagen, sondern auch den Fuhrpark des ASB inspizierte und seiner Familie fachkundig erklärte, wofür die Abkürzungen KTW (Krankentransportwagen), RTW (Rettungswagen), MTW (Materialwagen), NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) stehen. Henk, der sich mit Feuereifer in der Jugendfeuerwehr seines Heimatortes engagiert, weiß schon jetzt, in welche Richtung des später für ihn gehen soll. „Ich möchte unbedingt im Katastrophenschutz arbeiten.“

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Als krönenden Abschluss des Hamburg-Tages besuchte die ganze Familie noch einmal das Miniatur Wunderland – und entdeckte einen ganz besonderen Wünschewagen: Dank des Wünschewagen-Teams Niedersachsen fährt der spezielle Krankentransporter seit Kurzem im Miniaturformat durchs Wunderland – stellvertretend für alle 22 ASB-Wünschewagen in Deutschland.

Wer das rein aus Spenden finanzierte Projekt unterstützen möchte, kann das hier tun:

Spendenkonto:
ASB Landesverband Hamburg e.V. 
Hamburger Sparkasse
IBAN DE35 2005 0550 1002 2457 91
BIC HASPDEHHXXX    
Verwendungszweck: „Wünschewagen“ 

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