Petition in Hamburg gestartet: „Erhaltet die Köhlbrandbrücke!“
Die Köhlbrandbrücke muss weichen: Eines von Hamburgs großen Wahrzeichen könnte schon in 15 Jahren verschwunden sein. Als Ersatz für die Brücke soll voraussichtlich ein Tunnel gebaut werden. Ein Hamburger hat jetzt eine Petition zum Erhalt der Köhlbrandbrücke gestartet.
In seiner Petition fordert Manfred Scheffler aus Henstedt-Ulzburg, die Brücke wenigstens für Fußgänger, Radfahrer und anderen „nicht belastenden Verkehr“ zu erhalten. Auf diese Weise könnten Hamburger:innen und Besucher:innen weiterhin das Elbpanorama von der Brücke aus genießen.
Hamburg: Neue Ideen für die alte Köhlbrandbrücke
Zusätzliche Nutzungszwecke wie Flohmärkte, Gastronomie oder eine Begrünung seien ebenfalls denkbar. Außerdem würden sich die Kosten zur Erhaltung des Bauwerks laut Scheffler in Grenzen halten, wenn der motorisierte Verkehr die Bausubstanz nicht mehr beeinträchtige.
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Seit 1974 verbindet die Köhlbrandbrücke die Elbinsel mit der A7. Inzwischen ist das Bauwerk marode, denn die Schrägseile und der stählerne Mittelteil der Brücke sind ermüdet und müssten nach 2030 ersetzt werden. Aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen ist das angeblich nicht mehr machbar.
Tunnel soll Köhlbrandbrücke ersetzen
Ersetzt werden soll die markante Schrägseillrücke durch einen Tunnel. Bis 2033 soll eine riesige Bohrmaschine die Röhre mit einem Durchmesser von 15,50 Metern bohren, ohne dabei den Schiffsverkehr zu behindern. Nach Fertigstellung des Tunnels würde die Köhlbrandbrücke bis 2036 abgerissen werden.
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Ob das Bauwerk wirklich komplett verschwindet, ist noch nicht ganz klar. Es werde weiter geprüft, ob die beiden Pylonen stehen bleiben können, wie von den Grünen gefordert, sagte ein Sprecher der Wirtschaftsbehörde. Das gilt auch für die Möglichkeit einer Querung für Radfahrer. (abu/dpa)