Korrupte Politiker: Alle mal die Hosen runter lassen!
KOMMENTAR –
Hier ein Berater-Honorar kassiert, dort Masken-Deals eingefädelt – und dann sind da noch wohldotierte Aufsichtsratsmandate, Verbandsposten, Spendendinner, Rednerauftritte und Unternehmensbeteiligungen. Als Politiker, das war schon vor der Masken-Affäre der CDU/CSU klar, kann man in Deutschland richtig Kasse machen.
5,8 Millionen Euro Nebeneinkünfte hat allein die CSU in drei Jahren für ihre Abgeordneten angegeben – macht 43000 Euro pro Jahr pro Kopf, in etwa ein durchschnittliches Hamburger Jahresgehalt. Neben der üppigen Diät, wohlgemerkt.
Masken-Affäre: Gegen Korruption hilft nur Transparenz
Nun wollen wir nicht neidisch sein. Und uns auch nicht fragen, woher die Volksvertreter die Zeit für all die lukrativen Engagements nehmen. Nach dem dritten Rücktritt eines Unionsabgeordneten in wenigen Tagen dürfte aber allen klar sein, dass wir hier ein großes Problem haben – für das es eine Lösung gibt: Hosen runter!
Das könnte Sie auch interessieren: Beben in der Union: Nächster CDU-Politiker legt sein Amt nieder
Beteiligungen, Steuererklärungen, Lobby-Kontakte: Alles muss transparent veröffentlicht werden. Einige Politiker wie der Hamburger Fabio De Masi (Linke) machen das seit Jahren. Denn der größte Feind der Korruption ist die Transparenz. Das wusste schon Donald Trump – und hat sich beharrlich geweigert, seine Steuererklärung zu veröffentlichen.