Krater-Kater in Hamburg: Millionen! Schäden an Elbpromenade viel schlimmer als gedacht
Und plötzlich klafften Löcher im Boden: Vor zweieinhalb Jahren sackten auf einmal Teile der Elbuferpromenade zwischen Fischmarkt und Neumühlen ab. Seitdem laufen Sanierungen – und die werden viel aufwändiger als ursprünglich gedacht!
Krater-Kater in Hamburg! Seit 2017 ist ein etwa 700 Meter langer Bereich an der Elbe für Fußgänger gesperrt, noch immer stehen hier Absperrgitter. Die Schilder, die auf Schäden und Bauarbeiten hinweisen, sind zwar jüngst wegen Vandalismus entfernt worden – das Krater-Problem aber bleibt. Und ist deutlich schlimmer, als zunächst angenommen.
Hamburg: Schäden an Elbpromenade schlimmer als gedacht
Nach umfangreichen Prüfungen teilte die Finanzbehörde im Dezember 2018 mit, dass die Sanierung etwa vier Jahre betragen und rund 15 bis 20 Millionen Euro kosten wird. Jetzt wird bekannt, dass die Elbuferpromenade erst 2023 wiedereröffnet wird und die Sanierung sogar 30 Millionen Euro kosten wird!
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„Im Rahmen der Arbeiten wurde festgestellt, dass die Schäden größer sind als ursprünglich angenommen“, so ein Sprecher der zuständigen Finanzbehörde zur MOPO. Weil die Kaimauer einst nicht ordnungsgemäß errichtet wurde, konnte die Elbe den Abschnitt beständig unterspülen. Die Folge: Auf einer Strecke von mehr als 60 Metern hat sich die Spundwand verformt – und der Uferweg dahinter ist großflächig abgesackt.
Hamburg: Baupfusch an der Elbuferpromenade
Laut Finanzbehörde wurde der betroffene Kaimauerabschnitt 1983 mit dem Tragwerk einer historischen Uferwand aus den 1870er Jahren verbunden. „Aus heutiger Sicht hätte das aktuelle Bauwerk nicht in die historische Konstruktion integriert werden sollen, da diese nicht die damals angenommenen Eigenschaften aufweist“, heißt es.
Nun muss eine neue Kaimauer her. Der Baubeginn ist nach derzeitigem Kenntnisstand im Frühjahr 2021 geplant. Der Neubau wird voraussichtlich Mitte 2023 abgeschlossen sein.