Symbolfoto Krebs

Eine aktuelle Analyse zeigt in welchem Alter Hamburger und Hamburgerinnen im Durchschnitt an Krebs erkranken.(Symbolfoto). Foto: picture alliance / Frank May | Frank May

Krebs: In diesem Alter erkranken Hamburger im Durchschnitt

Laut einer aktuellen Analyse liegt das Risiko für Menschen unter 50, an Krebs zu sterben, deutlich unter einem Prozent. Eine Krebsart ist in diesem Alter in der Hansestadt am häufigsten.

Hamburgerinnen und Hamburger erkranken im Durchschnitt meist mit etwa 70 Jahren an Krebs. Wie aus der aktuellen Auswertung des Hamburgischen Krebsregisters hervorgeht, treten fast alle Krebsarten bei älteren Personen sehr viel häufiger auf, als bei jüngeren, wie die Hamburger Behörde für Wissenschaft anlässlich des Weltkrebstages mitteilte.

Risiko bei unter einem Prozent

Die häufigsten Krebsarten bei unter 50-Jährigen in Hamburg sind laut Analyse Brustkrebs mit 324 Fällen, gefolgt von Schilddrüsenkrebs (106 Fälle) und Darmkrebs (98 Fälle) im Jahr 2022. Etwa elf Prozent aller Krebsfälle und nur drei Prozent der krebsbedingten Sterbefälle treten demnach vor Ende des 50. Lebensjahrs auf.

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Laut der Analyse liegt das allgemeine Risiko für Menschen unter 50, an Krebs zu sterben, deutlich unter einem Prozent. Die Zahl der Neuerkrankungen in der Hansestadt sei demnach stabil, und die Sterblichkeit habe insgesamt leicht abgenommen. In Hamburg waren laut Statistik 2022 insgesamt 11.232 Menschen neu an Krebs erkrankt.

Krebsregister erfasst Angaben seit fast 100 Jahren

Das Hamburgische Krebsregister (HKR) gilt mit ersten Erkrankungsstatistiken seit 1927 nach Behördenangaben als ältestes Krebsregister der Welt. Das HKR erfasst Angaben zu Diagnose, Therapie und Verlauf von allen in Hamburg behandelten Krebspatientinnen und -patienten und stellt diese für die wissenschaftliche Forschung zur Verfügung.

Ziel ist es, die Qualität der onkologischen Versorgung zu verbessern. Aktuell werden laut Behördenangaben jährlich Daten zu rund 18.000 bis 20.000 neu erkrankten und in Hamburg behandelten Krebspatientinnen und -patienten dokumentiert. (dpa)

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