Kulturbranche im Lockdown: Trauriger Appell von Otto Waalkes auf Instagram
Blankenese –
Schluss mit Lustig! Durch den erneuten Lockdown ist das Hamburger Kultur- und Unterhaltungsangebot wieder komplett lahmgelegt. Es gibt es nichts mehr zu lachen. Vor allem nicht für diejenigen, die ihr Geld damit verdienen. Comedy-Urgestein Otto Waalkes macht seinem Frust nun mit wenigen Worten, dafür aber umso bildstärker, Luft.
Auf seinem Instagram-Kanal, auf dem Otto sonst seine Fangemeinde mit lustigen Videos, Bildern und auch seinen „Ottifanten“ unterhält, wird es nun ungewohnt ernst.
Der jüngste Post zeigt einen einsamen, weinenden „Ottifanten“, der auf eine leeren Litfaßsäule gezeichnet ist und traurig zu den Worten „Kultur in Hamburg“ hochblickt. Die Bildunterschrift lautet: „Wie lange noch?“
Damit dürfte der Comedian allen in der Branche und auch der Bevölkerung, die auf das Unterhaltungsangebot verzichten müssen, aus der Seele sprechen. Wie viele andere Künstler musste der Comedian seine Auftritte auf 2021 verschieben, und ob diese überhaupt stattfinden können, ist aufgrund der Pandemie noch ungewiss.
Hamburg: Corona-Auflagen treffen Künstler besonders stark
Zwar haben Personen wie Waalkes ihre Schäfchen finanziell sicherlich im Trockenen, dennoch verleiht er durch seine enorme Reichweite und Bekanntheit kleineren Künstlern eine Stimme und vergisst auch die Beteiligten hinter den Kulissen nicht, die in dieser Zeit ebenfalls nicht arbeiten dürfen.
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Und nicht nur die Kulturbranche leidet, auch andere Branchen wie die Gastroszene und Teile der Kosmetikindustrie kämpfen um ihre Existenz.
Ablenkung und Unterhaltung gibt es, wie nach dem ersten Lockdown, erst wieder, wenn die Fallzahlen sinken, was nur geschieht, wenn sich die Bevölkerung an die Auflagen hält. Nur so können bald wieder das Kulturangebot und alle anderen Möglichkeiten und Annehmlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens genossen werden.