Langes Warten adé: Bald soll es in Hamburg deutlich weniger „Bettelampeln“ geben
Drücken und ewig langes Warten: Die Zahl der so genannten „Bettelampeln“ soll in Hamburg stark reduziert werden – damit Fußgänger und Radfahrer nicht länger benachteiligt werden.
In den kommenden drei Jahren sollen 46 der 67 verbleibenden „Bettelampeln“ in Hamburg umprogrammiert werden. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der grünen Bürgerschaftsabgeordneten Rosa Domm an den Hamburger Senat hervor.
Verkehrswende: Weniger „Bettelampeln“ in Hamburg
„Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, muss genauso gleichberechtigt Teil des Straßenverkehrs sein wie Menschen, die im Auto sitzen. Das ist aber viel zu oft noch nicht der Fall“, sagt Domm, Sprecherin für Mobilitätswende der Grünen. „Es gibt aus der Zeit der autogerechten Verkehrsplanung noch viele Altlasten, die den Fuß- und Radverkehr dem Autoverkehr unterordnen.“
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Das Problem der Bettelampeln: Fußgänger und Radfahrer müssen sie bisher immer drücken, um parallel zum Autoverkehr grünes Licht zu bekommen. „Dann folgt in der Regel eine Wartezeit, während die Autos automatisch Grünphasen bekommen und unter der Ampel hindurchrauschen“, so Domm. Die geplante Umprogrammierung sei nun ein wichtiger Schritt in Richtung spürbarer Mobilitätswende. (mp)