Aktivisten der „Letzten Generation“ protestieren (Symbolbild).
  • Aktivisten der „Letzten Generation“ protestieren (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance / CHROMORANGE

Berühmtes Bild im Visier! Klimaaktivistinnen sorgen für Aufregung in Hamburger Museum

Große Aufregung in der Hamburger Kunsthalle: Zwei Klimaaktivistinnen der „Letzten Generationen“ hatten es am Sonntagmittag auf das berühmte Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ des Künstlers Caspar David Friedrich abgesehen.

Die Aktivistinnen wollten den „Wanderer über dem Nebelmeer“ offenbar mit einem Poster überdecken, hieß es von der Polizei. Gegen 12 Uhr hätten die beiden Frauen versucht, sich am Sicherheitsglas zu schaffen zu machen.

Hamburger Kunsthalle: Security stoppt Klimaaktivistinnen

Doch weit kam das Duo nicht. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes stoppten die Aktion, ehe die Frauen das Poster ankleben konnten. Darauf zu sehen: Der Wanderer, allerdings nicht mehr über dem Nebelmeer, sondern – passend zur Klimakrise – über einem apokalyptischen Motiv.

Es soll die „die sächsische Schweiz, die in Flammen aufgeht“ zeigen, hieß es von der „Letzten Generation“. Anschließend warfen die Frauen das Poster auf dem Boden und bestreuten es mit Asche, die aus den dortigen verheerenden Waldbränden des vergangenen Sommers stammen soll. Drei Wochen lang stand der Nationalpark im Juli und August in Flammen, die Löscharbeiten hatten sich zwischenzeitlich als schwierig gestaltet.

„Ihr kommt hierher. Schaut euch die schönen Landschaften an, die die großen Künstler damals malten. Während genau diese vor euren Augen brennen. Während sie zerstört werden und verschwinden. Das hier ist die Realität. Verkohlte Bäume in unserer sächsischen Schweiz, statt den unberührten Weiten, die die Romantiker sahen“, sagte Eika Jakob (40), eine der Aktivistinnen.

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Der Raum in der Kunsthalle wurde zwischenzeitlich abgeriegelt, die beiden Aktivistinnen erhielten einen Platzverweis. Die „Letzte Generation“ habe den Protest der Kunsthalle nach eigener Aussage vorab telefonisch angekündigt.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel erschien mit einer inhaltlich fehlerhaften Bildunterschrift, die nach kurzer Zeit von uns geändert wurde.

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