„Letzte Generation“ legt Flughafen lahm – die Folgen für Hamburg
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen mit einer Störaktion den Flugverkehr in Frankfurt lahmgelegt. Die Folgen sind in ganz Deutschland zu spüren. Hamburger Urlauber müssen ebenfalls um ihre Flüge bangen.
Pünktlich zum Ferienstart legen die Klimaaktivisten wieder richtig los. Zum Leidwesen aller Urlauber – auch in Hamburg.
Von den Störungen waren in Hamburg allerdings nur Flieger aus und nach Frankfurt betroffen. Elf Flieger sollten heute nach Frankfurt gehen. Davon wurden vier Maschinen gestrichen. Aus Frankfurt sollten zwölf Flugzeuge ankommen. Hier wurden bislang zwei Flieger gecancelt.
Nach Störaktion der „Letzten Generation“: Flieger nach Hamburg umgeleitet
Außerdem seien Maschinen aus New York, Chicago oder Housten nach Hamburg umgeleitet worden. „Ansonsten lief und läuft der Flugbetrieb komplett normal in Hamburg!“, erklärt die Pressestelle des Hamburg Airport auf Nachfrage.
Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich am Donnerstagmorgen Zutritt zum Frankfurter Flughafengelände verschafft und sich an Start- und Landebahn festgeklebt. Mit der Aktion wollen sie nach eigenen Angaben gegen die Verbrennung fossiler Energieträger kämpfen. Bereits am Mittwoch hatten Aktivisten etwa drei Stunden lang den Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn blockiert.
Hamburger Flughafen erhöht die Sicherheitsmaßnahmen
Damit in Hamburg kein ähnliches Szenario wie in Frankfurt oder Köln/Bonn eintritt, trifft der Airport jetzt Vorkehrungen. Man sei erhöht aufmerksam, teilte eine Sprecherin des Flughafens auf Anfrage mit. Zu einzelnen Maßnahmen werde der Betreiber keine Auskunft geben.
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Unabhängig von den aktuellen Protesten hatte der Flughafen im Frühjahr bereits ein umfassendes neues Sicherheitskonzept vorgestellt, dass im Laufe des Jahres realisiert werden sollte.
Im vergangenen Sommer hatte es in Hamburg ähnliche Szenen gegeben wie aktuell in Frankfurt: Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten den Zaun zum Gelände durchtrennt und ich auf der Startbahn festgeklebt. Wenige Monate später hatte ein Kidnapper mit seinem Pkw eine Schranke durchbrochen und war aufs Vorfeld gelangt. (zc/dpa)