Liveticker zu Sturm „Gisela“: Fischmarkt überflutet – mehrere Straßen gesperrt
Brrr! Das Wetter in Hamburg und Schleswig-Holstein wird durch Sturmtief „Gisela“ besonders am Donnerstagvormittag mal wieder stürmisch. Für die Küsten warnt der Deutsche Wetterdienst vor teilweise orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Am Nachmittag wird eine Sturmflut erwartet. So ist die Lage in Hamburg und Norddeutschland.
18.40 Uhr: Die Sturmflut hat Hamburg erreicht und den Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli überflutet. Auch die Fischauktionshalle steht unter Wasser. Der Pegel liegt aktuell 2,06 Meter über dem Durchschnitt, wie ein Sprecher des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte.
Dadurch sind aktuell mehrere Straßen rund um den Fischmarkt gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Geparkte Autos konnten offenbar noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
17.50 Uhr: Durch die starken Sturmböen hat es am Donnerstag in Feldberg (Mecklenburg-Vorpommern) einen schweren Unfall gegeben: Die starken Böen sollen einen Lastwagen während der Fahrt von der Straße gedrückt haben. Dann prallte das Fahrzeug gegen einen Baum. Der Fahrer wurde nach Angaben der Polizei durch den Aufprall im Lkw eingeklemmt und schwer verletzt. Rettungskräfte konnten den Mann bergen. Er wurde in eine Klinik gebracht.
15.30 Uhr: Die Streckensperrung der Linie S3 zwischen Horneburg und Stade ist aufgehoben. Das vermeldet die S-Bahn Hamburg auf Twitter. Es kann noch zu Folgeverspätungen kommen
15.02 Uhr: Die Hamburger Feuerwehr musste bis zum jetzigen Zeitpunkt zu mehr als 45 Sturmeinsätzen ausrücken: „Die Sturmböen haben uns den einen oder anderen Einsatz beschert“, sagte ein Feuerwehrsprecher in Hamburg. In einem Fall stürzte in Rahlstedt ein Baum auf ein Reihenhaus und zerstörte den Dachstuhl des Gebäudes. Die Nachbarhäuser wurden zur Sicherheit evakuiert.
Bei den meisten Fällen handelte es sich um gelockerte Dachziegel, herabgestürzte Äste oder geneigte beziehungsweise umgestürzte Bäume als Gründe für die Feuerwehreinsätze.
14.38 Uhr: Auch Politiker sind nicht immun gegen die Folgen des Sturms: Wie Senatssprecherin Julia Offen auf MOPO-Nachfrage bestätigte, saß auch Grünen-Politikerin Katharina Fegebank in einem Zug zwischen Hamburg und Berlin, der durch den umgestürzten Baum in Billwerder nicht weiterfahren konnte. Ob die zweite Bürgermeisterin Hamburgs ihr Ziel in Berlin mittlerweile erreicht hat, ist nicht bekannt.
14.05 Uhr: Sturmtief „Gisela“ trifft erneut den Bahnverkehr. Dieses Mal ist die Hamburger S-Bahn betroffen: Wegen eines umgestürzten Baumes ist die Verbindung der Linie S3 zwischen Stade und Horneburg stark eingeschränkt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet.
12.40 Uhr: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt vor einer Sturmflut in Hamburg und an der deutschen Nordseeküste. Am Pegel in St. Pauli werde demnach ein Nachmittagshochwasser erwartet, das 1,50 Meter über dem Durchschnitt liegen wird. Tiefliegende Gebiete wie der St. Pauli Fischmarkt oder der Elbstrand in Övelgönne werden besonders betroffen sein. Autofahrer in den betroffenen Gebieten sollten ihre Fahrzeuge besser umparken. Etwa bis 18.40 Uhr soll die Sturmflut andauern.
11.03 Uhr: Die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist momentan wegen eines auf Höhe Billwerder umgestürzten Baumes gesperrt. Dabei sei auch eine Oberleitung beschädigt worden. Laut Aussagen eines MOPO-Reporters, der sich in einem der betroffenen Züge aufhält, hätten die Schaffner in einer Durchsage auch davon gesprochen, dass der Zug den Baum sogar erfasste.
Die Bahn hat mittlerweile auf Twitter über die Streckensperrung informiert: „Züge werden zurückgehalten. Umleitung wird geprüft. Update folgt!“
11.02 Uhr: Auch im Regioverkehr gibt es Behinderungen. Die Strecke zwischen Aumühle und Schwarzenbeck ist gesperrt, weil Bäume im Gleis liegen. Ein Ersatzverkehr soll eingerichtet werden.
10.08 Uhr: Im Stadtteil Farmsen-Berne ist eine Birke auf einen Neubau gestürzt, mehr dazu lesen Sie hier.