Lkw überfährt Rentnerin auf Zebrastreifen: 81-Jährige stirbt, Fahrer flieht
Im Oktober 2022 wird eine 81-Jährige an einer Kreuzung von einem abbiegenden Lkw überfahren und mehrere Meter mitgeschleift. Der Fahrer fährt jedoch einfach weiter, die alte Dame erliegt ihren schweren Verletzungen. Jetzt beginnt der Prozess gegen den 48-jährigen mutmaßlichen Unfallverursacher.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem Mann fahrlässige Tötung und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort vor. Zu dem folgenschweren Unfall kommt es am 25. Oktober 2022 gegen 12.15 Uhr an der Kreuzung Lehmweg, Ecke Hegestraße. Der schwere Brummi biegt von der Hegestraße nach links in den Lehmweg ab, als die 81-Jährige gerade den parallel zum Lehmweg verlaufenen Zebrastreifen überquert. Der Fahrer übersieht die alte Dame, erfasst sie und schleift sie mehrere Meter mit. Da an jenem Dienstagmittag auf den Straßen reges Treiben herrscht, beobachten gleich mehrere Passanten den Unfall. Sie sehen auch, wie der Fahrer einfach weiterfährt, ohne sich um das Opfer zu kümmern.
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Die schockierten Zeugen alarmieren den Notruf, doch auch der kann die schwer verletzte und leblose Frau nicht mehr reanimieren. Sie stirbt noch an der Unfallstelle.
Hamburg: Lkw überfahrt Seniorin – Fahrer vor Gericht
Sofort fahndet die Polizei mit einem Großaufgebot an Streifenwagen nach dem Lastwagen. Auch ein Polizeihubschrauber kommt zum Einsatz. Fast zwei Stunden später wird ein beige-gelber Getränkelaster an der Grindelallee angehalten, auf den die Beschreibung passt. Der Fahrer bestreitet jedoch, am Unfallort gewesen zu sein.
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Er erklärt, zuvor an einer Tankstelle gewesen zu sein. Auf Videoaufnahmen, die dort sichergestellt werden, sehen die Beamten dann einen weiteren nahezu identischen Lkw, der vorbeifährt. Er gehört ebenfalls zur Flotte des Getränkelieferanten. Auf dem Firmengelände stellen die Ermittler dann den gesuchten Laster fest. Die Polizei stellt Spuren an dem tonnenschweren Gefährt fest, darunter auch ein Haar, das möglicherweise von Oper stammt.
Zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs holt die Polizei einen Sachverständigen an den Unfallort. Außerdem wird ein 3D-Laserscanner eingesetzt, um den Unfallhergang zu rekonstruieren.
Ab Freitag wird dem 48-jährigen Lkw-Fahrer der Prozess vor dem Hamburger Landgericht gemacht.