Einsatzkräfte sichern nach der Messerattacke auf St. Pauli den Tatort
  • Einsatzkräfte sichern nach der Messerattacke auf St. Pauli den Tatort in der Nähe der Davidwache. (Archivbild)
  • Foto: JOTO

Sie kannten sich: 32-Jähriger soll Mann auf St. Pauli niedergestochen haben

Brutale Messerattacke vor einer Kneipe an der Davidstraße: Ein 28-Jähriger hätte den Angriff im Juli beinahe mit seinem Leben bezahlt. Jetzt steht der mutmaßliche Täter vor Gericht: Es ist ein Bekannter des Opfers.

Die Hamburger Staatsanwalt wirft dem 32-Jährigen versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Am frühen Morgen des 1. Juli dieses Jahres war er zusammen mit seinem Begleiter kurz nach drei Uhr vor einer Bar in der Davidstraße nahe der Davidwache mit dem späteren Opfer aneinandergeraten. Der Angreifer und sein Kontrahent waren laut Anklage miteinander bekannt.

Das könnte Sie auch interessieren: Messerattacke auf St. Pauli: Opfer außer Lebensgefahr – Verdächtiger soll in U-Haft

Nach einer verbalen Auseinandersetzung wurde es schnell handgreiflich. Plötzlich soll der Angeklagte ein Messer gezogen und mehrfach auf den 28-Jährigen eingestochen haben. Laut Anklage versetzte er ihm sechs Messerstiche in den Hals, die Hand, den Oberschenkel und in den Rücken. Weil er dabei auch die Halsschlagader des Mannes verletzte, erlitt dieser einen massiven Blutverlust. Der Angreifer und sein Begleiter flüchteten anschließend vom Ort des Geschehens.

Messerattacke auf St. Pauli: 32-Jähriger vor Gericht

Der schwer verletzte Mann wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort mussten die Ärzte ihn sofort notoperieren, um sein Leben zu retten. Im Rahmen einer Sofortfahndung konnte die Polizei zunächst den 23-jährigen Begleiter des Mannes ausfindig machen. Nur wenig später gelang es den Beamten in der Notaufnahme eines Eppendorfer Krankenhauses auch, den mutmaßlichen Täter festnehmen. Nach der Attacke hatte er sich mit einem Taxi dorthin bringen lassen.

Das könnte Sie auch interessieren: Großeinsatz: Burschenschaft feiert im Elbschlosskeller – dann kommt es zum Streit

Während der jüngere Mann mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, erließ ein Haftrichter gegen mutmaßlichen Messerstecher einen Haftbefehl. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Ab Dienstag wird ihm vor dem Hamburger Landgericht der Prozess gemacht.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp