Mann mit Messer (Symbolfoto).
  • Ein Mann soll sich auf der Toilette einer Moschee mit einem Messer eingeschlossen haben. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Frau nach Hamburg verschleppt, vergewaltigt und brutal misshandelt

Ein Treffen mit ihrem Ex-Freund in Wilhelmshaven endete für eine Frau in einem Albtraum: Der Mann soll sie nach Hamburg entführt haben, wo er sie mehrere Tage lang gefangen hielt. In seiner Wohnung an der Elbchaussee soll er sie gequält und vergewaltigt haben. Jetzt muss sich der 31-Jährige vor Gericht verantworten.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem Mann insgesamt acht schwerwiegende Straftaten vor. Die Liste der Anklagepunkte umfasst unter anderem Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Körperverletzung.

Am Abend des 26. August 2023 hatte er sich mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin in Wilhelmshaven zu einer Aussprache getroffen. Vor der Tat hatte sich die Frau von dem Mann getrennt und war untergetaucht. Laut Anklage soll er der damals 21-Jährigen dann ein Messer vorgehalten und sie gezwungen haben, in sein Auto einzusteigen. Dann ging es in Richtung Hamburg.

Mann soll Ex-Freundin entführt, gequält und vergewaltigt haben – Anklage!

Während der Fahrt soll es zu weiteren körperlichen Übergriffen gekommen sein. So soll er ihr in den Arm gebissen haben und ihr mit seinem Finger so fest in das linke Auge gedrückt haben, dass es zu bluten anfing.

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Die Gewalt eskalierte weiter, als sie schließlich in seiner Wohnung an der Elbchaussee in Othmarschen ankamen. Mit einem Messer und Pfefferspray soll er sie an der Flucht gehindert und bis zum 31. August gefangen gehalten haben. Laut Anklage vergewaltigte er die Frau, schlug sie, knebelte sie, und bedrohte sie mit Folter und Tod. Schließlich würgte er sie so lange, bis sie die Orientierung verlor.

Nach fünf Tagen sei es der jungen Frau gelungen, Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Ihr Vater habe die Polizei verständigt. Die Staatsanwaltschaft erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung. Die Beamten befreiten die Frau, nahmen den Angeklagten fest und stellten das Messer und das Pfefferspray sicher.

Ab Mittwoch muss sich der 31-Jährige für seine Taten vor dem Hamburger Landgericht verantworten.

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