Mann hält eine Waffe
  • (Symbolfoto)
  • Foto: picture alliance / dpa | Robert Schlesinger

Mann soll Waffe auf schlafende Kinder gerichtet haben, um Frau zu erpressen

Es muss ein verstörender Anblick gewesen sein: Die Kinder schlafen und eine Pistole ist auf sie gerichtet. Mit Fotos dieser Szene soll ein Mann versucht haben, eine wohlhabende Frau in Rotherbaum zu erpressen. Mehrere Hunderttausend Euro soll er verlangt haben. Der Fall landete vor Gericht.

Der 36-Jährige muss sich wegen versuchter räuberischer Erpressung verantworten. Im Dezember 2017 soll er in dem Haus einer Bekannten an der Feldbrunnenstraße heimlich Aufnahmen gemacht haben. Dafür soll er sich in die Zimmer der damals sieben und neun Jahre alten Kinder geschlichen und für die Fotos eine Pistole auf die Kinder gerichtet haben.

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Mit diesen Bildern wollte er dann von der wohlhabenden Frau laut Anklage eine ordentliche Stange Geld erpressen. Zusammen mit einem Erpresserbrief soll er die Fotos am 11. Januar 2018 in einem der Kinderzimmer hinterlegt haben. Neben den Aufnahmen soll er dort zudem noch vier Patronenhülsen platziert haben.

Hamburg-Rotherbaum: Waffe auf schlafende Kinder gerichtet – Anklage gegen 36-Jährigen

In dem Schreiben soll er die heute 44-Jährige aufgefordert haben, innerhalb von 48 Stunden eine Summe in Höhe von 300.000 Euro zu begleichen. Zwecks Geldübergabe sollte sie sich dann weiter abstimmen. Sollte sie das Geld nicht zahlen, würden ihre Kinder entführt und getötet werden.

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Doch statt auf die Forderungen einzugehen, schaltetet die Frau ihren geschiedenen Ehemann ein – den Vater der Kinder – der wiederum die Polizei verständigte. Diese nahm die Ermittlungen auf, die sich jedoch über mehrere Jahre hinzogen. In den Fokus der Beamten geriet schließlich ein Mann, der mit der Frau und deren Lebensgefährte befreundet war und in dem Haus offenbar ein- und aus ging. Bei einer dieser Gelegenheiten muss es dann zu den Aufnahmen gekommen sein. Vor einem Jahr wurde Anklage gegen den Mann erhoben.

Ab Dienstag wird der Fall vor dem Hamburger Amtsgericht verhandelt.

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