Mann stach Zuhälter seiner Freundin nieder: 21-Jähriger verurteilt
Es gab Streit ums Geld, dann stach er zu: Am Freitag ist ein Mann wegen einer Messerattacke zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der 21-Jährige hatte den Zuhälter seiner Freundin niedergestochen, weil ihm die Bezahlung zu niedrig gewesen sein soll.
Zwei Jahre Haft auf Bewährung: So lautet das Urteil gegen einen 21-Jährigen, der den Zuhälter seiner Freundin im Oktober vergangenen Jahres mit einem Einhandmesser angegriffen und schwer verletzt hatte.
Zuhälter in Harburg niedergestochen: Bewährungsstrafe für 21-Jährigen
Silviu-Florin V. musste sich seit dem 1. April wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Am Abend des 6. Oktober hatte er den Besitzer eines Bordells im Bereich der Buxtehuder Straße attackiert, in dem seine Freundin ihre sexuellen Dienste anbot.
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Aus Ärger über eine unzureichende Bezahlung stach ihm der junge Mann zunächst mit voller Wucht in den Rücken. Dann versetzte er ihm noch einen weiteren Stich in den Kopf. Der Zuhälter erlitt eine sechs Zentimeter große Schnittwunde im Gesicht und eine schwere Lungenverletzung. Zeugen hatten gegen 18.30 Uhr die Polizei alarmiert. Durch eine Not-Operation konnte der Zustand des Opfers stabilisiert werden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte nicht in Notwehr gehandelt hat. Eine teilweise geständige Einlassung, Reue und ein erfolgloser Wiedergutmachungsversuch, sowie die lange Untersuchungshaft von acht Monaten und das junge Alter von gerade einmal 21 Jahren führten zu dem milden Urteil.
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Auf freien Fuß kommt der junge Mann trotzdem nicht. Aktuell sitzt er noch eine Ersatzfreiheitsstrafe bis zum 22. Mai im Gefängnis ab. (jek)