Schanze, Eimsbüttel, Kiez: Hier bleibt Kiffen trotz Legalisierung verboten!
Aufatmen für Hamburgs Kiffer: Seit heute (Montag, 1. April 2024) sind Besitz und Anbau von Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Regeln erlaubt. Das bedeutet aber nicht, dass in der gesamten Stadt einfach gekifft werden darf. In der Schanze, in Altona und Eimsbüttel etwa dürfen Joints fast nirgends in der Öffentlichkeit konsumiert werden – das liegt an besonderen Details des Gesetzes.
Die Bundesregierung will Jugendliche und Kinder auch nach der Legalisierung vor Marihuana schützen. Der Konsum von Cannabis bleibt in Sichtweite von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen und öffentlich zugänglichen Sportstätten weiterhin verboten. Das Cannabisgesetz definiert Sichtweite als 100 Meter Abstand.
Hamburg: „Bubatzkarte“ zeigt, wo gekifft werden darf
Großstädte wie Hamburg haben sehr viele Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Spiel- und Sportplätze. Also ist an sehr vielen Orten in Hamburg der öffentliche Konsum von Cannabis, auch „Bubatz“ genannt, weiterhin verboten. Die sogenannte Bubatzkarte zeigt, wo genau. Orte, an denen nicht in der Öffentlichkeit gekifft werden darf, sind hier rot markiert. Die Karte zeigt: Die Schanze bleibt weitestgehend Gras-frei – zumindest laut Gesetz.
An der Reeperbahn hingegen kann der geneigte Kiffer sich fast überall einen Joint anzünden – ansonsten ist auch St. Pauli weitgehend tabu.
Kiffer und Kifferinnen müssen auch noch weitere Regeln beachten: Der Konsum ist in Fußgängerzonen von 7 bis 20 Uhr und in der Nähe von Minderjährigen verboten.