Ein Riss ist in der Außenfassade zwischen der West- und Südseite der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg zu sehen.

Ein Riss ist in der Außenfassade zwischen der West- und Südseite der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg zu sehen. Foto: picture alliance/dpa | Gregor Fischer

Maroder Michel ist gerettet – dank einer riesigen Spende

Hamburgs Wahrzeichen, der Michel, muss dringend saniert werden. Seit Monaten sammelt die Michel-Stiftung Geld dafür. Nun kam eine erlösende Nachricht.

Die dringend notwendige Sanierung des Hamburger Michels ist gesichert: Dank einer Großspende von 400.000 Euro können die Arbeiten wie geplant im September starten, wie die Hauptkirche St. Michaelis mitteilte. Die Dorit & Alexander Otto Stiftung sowie die Hermann Reemtsma Stiftung haben zusammen die noch ausstehenden 400.000 Euro für die Sanierung der Risse im Turm gespendet.

Die Spendenkampagne der Stiftung St. Michaelis für die Gesims- und Turmsanierung war im Oktober 2023 gestartet worden. Seitdem hatten etwa 1700 Spenderinnen und Spender bereits rund 900.000 Euro gegeben.

Bis zu 1,5 Millionen Menschen besuchen jährlich den Michel

„Wir sind dankbar und begeistert von dem breiten Rückhalt, den der Michel in großer Not erfährt. Wir danken Dorit und Alexander Otto, der Hermann Reemtsma Stiftung und allen Unterstützern des himmlischen Bautrupps
von ganzem Herzen“, sagte Hauptpastor Alexander Röder laut Mitteilung.

Tiefe Risse im Turm des Michels – nach einer Großspende ist die Sanierung gesichert. Christian Charisius/dpa
Messuhr zeigt Rissbreite im Mauerwerk im Turm des Michels – nach einer Großspende ist die Sanierung gesichert.
Tiefe Risse im Turm des Michels – nach einer Großspende ist die Sanierung gesichert.

Für die Unterstützer soll es zum Dank am 13. Juni 2025 ein Konzert des himmlischen Baustellenorchesters und dem Shantychor „De Tampentrekker“ im Hamburger Michel geben.

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Der Michel – die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis – ist eins von Hamburgs Wahrzeichen, bis zu 1,5 Millionen Besucher kommen jedes Jahr. Doch der Turm des Michels hat tiefe Risse, wie mehrere bis zu fünf Meter lange Bohrungen aus dem Mauerwerk gezeigt haben. Durch diese Risse im äußeren Bereich des bis zu sechs Meter dicken Turmmauerwerks kann Regenwasser in das Bauwerk gelangen. Das Gipsmauerwerk ist fast 400 Jahre alt. (dpa/mp)

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