Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) im dpa-Interview
  • Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) im Interview. (Archivbild)
  • Foto: Ulrich Perrey/dpa

Mega-Projekte: Warum Hamburgs Verkehrssenator Tjarks das Ampel-Aus als Chance sieht

Hamburg muss dringend in seine Verkehrsinfrastruktur investieren. Alleine kann die Stadt das kaum stemmen, Verkehrssenator Anjes Tjarks ist auf finanzielle Unterstützung vom Bund angewiesen. Darüber macht er sich aber auch nach dem Ampel-Aus keine Sorgen.

Die Liste an Hamburger Verkehrsprojekten ist lang und teuer: da wären der Bau der S-Bahn-Line 4 und das Mammutprojekt U5. Zum anderen sind zahlreiche Brücken und Straßen marode und müssen dringend saniert oder sogar neu gebaut werden.

Lindner soll Hamburger Verkehrsprojekte aufgehalten haben

„Wir müssen jetzt mehr Geld investieren“, forderte der Grünen-Politiker im September im Gespräch mit der MOPO. Alles andere sei keine Option. Ein nicht unerheblicher Teil des Geldes soll vom Bund kommen. Das werde auch passieren, trotz Ampel-Aus, so der Verkehrssenator jetzt gegenüber dem NDR. „Bei uns muss sich niemand Sorgen machen, dass irgendwelche Projekte anfangen zu stocken“, sagte der Senator in dem Bericht.


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Er sieht die Entlassung von Finanzsenator Christian Lindner (FDP) sogar sehr positiv. Er wirft ihm vor, Projekte wie die Digitalisierung der Bahnstellwerke und auch den Sanierungsstau bei Straße und Schiene durch fehlende Investitionen aufgehalten zu haben. „Die gesamte Verkehrsministerkonferenz weiß quer über alle Parteigrenzen hinweg: Wir können unsere Infrastruktur nur mit mehr Geld und nicht mit weniger Geld sanieren“, so Tjarks zum NDR.

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Bei Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der aus der FDP austrat, um weiterhin im Amt zu bleiben, sehe das anders aus. Laut NDR begrüßt Tjarks dessen Entscheidung zu bleiben. Hamburgs Verkehrssenator hofft, dass Wissings Vorschlag eines 100-Millarden-Euro-Sanierungsfonds jetzt eine Chance hat – und dann auch Hamburg wieder stärker profitiert. (zc)

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