Hunderte Demonstranten versammelten sich am 16.10.2020 mitten auf der Autobahn.
  • Hunderte Demonstranten versammelten sich am 16. Oktober 2020 mitten auf der Autobahn.
  • Foto: TVNewsKontor
Share on email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp

Mega-Stau auf Autobahnen verursacht: Mann wehrt sich gegen Strafbefehl

Drei Stunden Stau auf diversen Fahrbahnen soll eine Gruppe von Demonstranten im vergangenen Jahr auf Hamburgs Autobahnen und Bundesstraßen verursacht haben. Am Tag der Protest-Aktion selbst konnte kein Versammlungsleiter ausfindig gemacht werden, doch inzwischen wurde zumindest ein mutmaßlicher Mittäter namens H. ausgemacht. Gegen ihn liegt ein Strafbefehl vor, gegen den sich H. nun wehrt.

Dem Mann wird vorgeworfen, am Morgen des 16. Oktober 2020 gemeinsam mit zahlreichen Mittätern die A1 blockiert zu haben. Mit Personenkraftwagen sollen sie alle Fahrspuren der Norderelbbrücken blockiert und dadurch den Stau ausgelöst haben, so die Staatsanwaltschaft Hamburg. Rund 250 Personen sollen laut vorherigem Bericht der MOPO beteiligt gewesen sein. 

Autobahn A1 in Hamburg: Stau als politische Aktion?

Mit der Aktion hatte die Gruppe versucht, auf die militärische Auseinandersetzung zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach aufmerksam zu machen. Die Demonstranten standen mit Bannern auf der Fahrbahn und brachten den Verkehr völlig zum Erliegen.


Mehr Samstag. Mehr Sonntag. Mehr MOPO!

Unsere extra-dicke MOPO AM WOCHENENDE hat es in sich: Auf 64 Seiten gibt’s aktuelle News, packende Reportagen, spannende Geschichten über Hamburgs unbekannte Orte und die bewegte Historie unserer Stadt, die besten Ausgehtipps für’s Wochenende, jede Menge Rätsel und vieles mehr. Die MOPO AM WOCHENENDE: Jeden Samstag und Sonntag für Sie am Kiosk – oder ganz bequem im Abo unter MOPO.de/abo


Der Verkehr staute sich durch die Blockade auf der A1, der A25 sowie den Bundesstraßen 5, 75 und 4 über drei Stunden auf einer Strecke von bis zu zwölf Kilometern, so die Staatsanwaltschaft. 

Das könnte Sie auch interessieren: Protest in Hamburg: Armenier demonstrieren vor Spiegel-Gebäude in der City

Vor dem Amtsgericht Harburg wendet sich H. am Dienstag gegen einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen wegen Nötigung.