Mitarbeiter eines Garten- und Landschaftsbetriebs zerlegen gefällte Bäume im Hindenburgpark an der Elbe.
  • Mitarbeiter eines Garten- und Landschaftsbetriebs zerlegen gefällte Bäume im Hindenburgpark an der Elbe.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Mega-Tunnel unter der Elbe in Hamburg: Die ersten Bäume sind gefällt

Rund einen Monat ist es her, seit der Planfestellungsbeschluss für die neue Fernwärmeleitung unter der Elbe für rechtskräftig erklärt wurde. Wie geht’s weiter? Am Samstag haben jetzt erst einmal die bauvorbereitenden Maßnahmen begonnendabei ging es vor allem einigen Bäumen an den Kragen.

Im Hindenburgpark in Othmarschen seien mehrere Bäume gefällt worden, sagte ein Sprecher des städtischen Versorgers Hamburg Wärme. Ab Februar werde die gesamte Parkanlage bis zur Fertigstellung des Projekts im Jahr 2024 gesperrt.

Hamburg: Neue Fernwärmeleitung unter der Elbe

Auch auf der Südseite der Elbe, auf der Halbsinsel Dradenau, sollen in diesen Tagen vorbereitende Arbeiten für den Bau des Startschachts stattfinden. Der richtige Baustart ist dann für März vorgesehen.


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Die 7,6 Kilometer lange Leitung soll von der Dradenau auf der südlichen Elbseite bis zum südöstlichen Bereichs des Hindenburgparks verlaufen. Die Leitung ist ein Kernelement der neuen Wärmeversorgung für den Hamburger Westen, die zukünftig das Kohlekraftwerk in Wedel (Kreis Pinneberg) ersetzen soll.

Gaskraftwerk wird auf der Insel Dradenau gebaut

Auf der Dradenau ist währenddessen der Bau eines neues Gaskraftwerks geplant. Von dort soll ab 2025 heißes Wasser durch eine unterirdische Röhre zum bestehenden Leitungssystem an der Notkestraße in Bahrenfeld strömen. Durch eine zweite Röhre des „Fernwärmesystems West“ wird das abgekühlte Heizwasser zurücklaufen.

Unter der Elbe soll eine begehbare Tunnelanlage entstehen. In die Leitung soll auch Abwärme aus der Stahl- und Aluminiumproduktion, der Müllverbrennung und einer Kläranlage eingespeist werden. Mehr als 55 Prozent der erzeugten Wärme werden nach Angaben des Versorgers klimaneutral sein. (dpa/mp)

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