„Mehr geht nicht“ – Flüchtlingsunterkunft in den Messehallen ist voll
Seit knapp einer Woche erreichen ukrainische Flüchtlinge Hamburg und suchen nach sicheren Unterkünften. In der Nacht zu Mittwoch kamen nun weitere 400 Menschen mit Bussen in der Flüchtlingsunterkunft Messehallen an. Damit sei die Kapazität von 950 Plätzen ausgeschöpft.
„Mehr geht nicht“, sagte Markus Kaminski vom Deutschen Roten Kreuz. Es würden aber Möglichkeiten geprüft, weitere Plätze auf dem Gelände bereitzustellen.
Die Unterkunft in der riesigen Messehalle war erst am Montag vom DRK fertiggestellt worden. Sie besteht aus durch Trennwände abgegrenzte, nach oben offene Kabinen, in denen jeweils zwei Doppelstockbetten aufgebaut sind.
Flüchtlingsunterkunft in den Messehallen voll
Zudem gibt es einen Catering-Bereich und Sanitär-Container. Die Flüchtlinge sollen dort nach Plänen der Innenbehörde nicht dauerhaft bleiben, sondern möglichst rasch auf andere Unterkünfte in der Stadt verteilt werden.
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Kaminski lobte die Geduld der Flüchtlinge. Es werde viel Rücksicht genommen, auch von den Helfern. „Das Miteinander in dieser ja eigentlich eher bedrückenden Situation ist sehr harmonisch.“
In der Not: Harmonisches Miteinander
Derzeit werde eine beaufsichtigte Beschäftigung für die vielen kleinen Kinder vorbereitet, die zumeist mit ihren Müttern aus dem Kriegsgebiet geflohen seien. „Die Großen können draußen Fußballspielen, das ist kein Problem“, sagte Kaminski.
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Viele Bürgerinnen und Bürger hätten ihre Hilfe bei Kinderbetreuung angeboten. Häufig scheitere dies aber am dafür notwendigen erweiterten polizeilichen Führungszeugnis. „Das hat man ja nicht mal eben in der Schublade“, sagte er. (dpa/se)