Mehrere Polizei-Einsätze: Drogen und Schüsse: SEK stürmt Wohnung in Hamburg
Langenhorn/Jenfeld/Harburg –
Spezialkräfte der Hamburger Polizei haben am Donnerstagabend ein Wohnhaus an der Walter-Schmedemann-Straße gestürmt – vorausgegangen war eine Kontrolle in Jenfeld, bei der Drogen, darunter Gras und Koks, gefunden worden waren.
Zivilfahnder der örtlichen Wache hielten laut Polizei das mit vier Männern besetzte Auto gegen 23 Uhr in Jenfeld an. Der Beifahrer, ein 22-Jähriger, soll dann sofort die Tür aufgemacht und versucht haben, in die Nacht zu flüchten.
„Er wurde überwältigt“, teilte ein Polizeisprecher der MOPO mit. „Zuvor hatte er noch seine Umhängetasche auf dem Sitz zurückgelassen.“
Drogen und Schüsse in Hamburg: Viel zu tun für die Spezialkräfte
Darin fanden die Beamten Marihuana, Haschisch und mutmaßliches Dealgeld in Höhe von 800 Euro. In einem Fach am Lenkrad wurden 22 Kapsel gefunden – mutmaßlich mit Kokain gefüllt. „Der 18 Jahre alte Fahrer stand offenbar unter Drogeneinfluss und war nicht im Besitz eines Führerscheins“, so der Sprecher.
Auf Basis der Autokontrolle wurden Durchsuchungen der Wohnanschriften des Fahrers und des Beifahrers angeregt. Weil der 22-Jährige in der Vergangenheit schon öfter mit Gewaltdelikten (Körperverletzung, Bedrohung, Verstoß gegen das Waffengesetz) aufgefallen war, holten die Beamten schwer bewaffnete Spezialkräfte dazu – zur sogenannten Zugangssicherung der Wohnung an der Walter-Schmedemann-Straße.
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In der Wohnung wurden weder Personen angetroffen noch weitere Drogen gefunden. Wie die MOPO erfuhr, soll der 22-Jährige dort gar nicht mehr wohnen – wo er zurzeit unterkommt, ist unklar. „Die Ermittlungen in dem Fall dauern weiter an“, teilte der Polizeisprecher ferner mit.
Auch in Harburg musste das SEK in derselben Nacht ausrücken: Nach ersten Informationen hatte ein Mann auf seinem Grundstück mit einer Schrotflinte mehrere Male in den Nachthimmel geschossen. Die Spezialkräfte überwältigten den Mann, der bekifft gewesen sein soll.