JVA Fuhlsbüttel
  • Die Justizvollzugsanstalt „Santa Fu“ (Symbolbild).
  • Foto: Patrick Sun

Mehrere tausend Euro: Betrugs-Verdacht! Hamburger Häftling erhält Corona-Hilfe

Der Staat will helfen, doch diese Hilfe wird zum Teil schamlos ausgenutzt. Immer wieder sind in den vergangenen Wochen Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Corona-Soforthilfe bekannt geworden. Jetzt hat offenbar sogar ein Häftling in Hamburg mehrere tausend Euro erhalten.

Hamburgs Staatsanwaltschaft hat zumindest ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug eingeleitet. Demnach gibt es den Verdacht, dass ein Strafgefangener selbst oder über Mittäter zu Unrecht einen Corona-Hilfsantrag gestellt haben soll. „Die Ermittlungen dazu dauern an“, sagt Liddy Oechtering, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Hamburg: Häftling erhält tausende Euro Corona-Hilfe

Das Geld, das ausgezahlt wurde, ist inzwischen von der Staatsanwaltschaft gesichert worden. Nach MOPO-Informationen soll es sich um einen niedrigen fünfstelligen Bereich handeln. Bleibt die Frage, wie der Knacki überhaupt die Corona-Hilfe beantragen konnte. Nach MOPO-Informationen gibt es keine Hinweise darauf, dass Unterlagen das Gefängnis verlassen haben.

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Denkbar wäre also, dass jemand die Personalien des Inhaftierten für den Antrag benutzt hat. „In jedem Fall sind dessen Daten genutzt worden“, so Oechtering. Für Corona-Betrugsfälle führt die Staatsanwaltschaft übrigens keine gesonderte Statistik. „Die Polizei geht aber davon aus, dass noch etwa 900 bis 1000 Verfahren auf den Weg gebracht werden müssen“, sagt Oechtering. (mps)

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