• Es wird ungemütlich für Ungeimpfte.
  • Foto: picture alliance/dpa | Oliver Berg

2G-Problem für Ungeimpfte: Härte ja, aber keine Häme!

Es ist eine Zäsur in der Corona-Politik: Bundesweit 2G und eine Impfpflicht ab Februar. Für Ungeimpfte wird es richtig ungemütlich. Endlich! Die Mehrheit lässt sich nicht mehr von einer Minderheit vor sich hertreiben. Das harte Durchgreifen ist notwendig – doch Häme ist fehl am Platz.

Was man leicht vergisst: Nicht jeder Ungeimpfte ist ein „Querdenker“, zieht marodierend durch die Städte und träumt vom Systemsturz. Unter ihnen sind auch die Verplanten, Überforderten – Menschen, die ihren Irrtum bereits eingesehen haben, aber nun ihr Gesicht nicht verlieren wollen.

Nicht jeder Ungeimpfte ist ein „Querdenker“

Auf Twitter fand zuletzt das Video einer Frau aus Hamburg Applaus, deren Mann in einer Impfschlange wartete. Sichtlich belustigt berichtet sie: „Ich bin wegen meinem Mann hier, mein Mann hat sich nicht impfen lassen, hat mir nicht zugehört. (…) Jetzt muss er die Strafe kriegen und so lange Schlange stehen.“ Er habe gemeint, er brauche die Impfung nicht. Unsolidarisch? Vielleicht. Aber ein hasserfüllter Hetzer ist er nicht.

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Wir müssen hier unterscheiden. Ja, er soll sich endlich impfen lassen. Das hilft uns allen. Doch Schadenfreude? Nein. Wer sich jetzt erst impfen lässt, ist noch lange ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Leben. Das ist Strafe genug. Und die radikalen, hetzenden „Querdenker“? Müssen gesondert beobachtet und endlich für Straftaten belangt werden. Mit aller Härte.

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