Olaf Scholz
  • Ampel, Union, aber auch die Medien sollten den AfD-Höhenflug nicht unterschätzen: Christian Lindner (FDP, v.l.), Robert Habeck (Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU).
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

AfD-Höhenflug: Reißt euch gefälligst zusammen!

Die AfD bei 18, 19 Prozent. Eine Partei, die in Teilen schon länger beim Verfassungsschutz auf dem Zettel steht. Mit Protagonisten wie Björn Höcke, der gerade wegen Verwendung von NS-Vokabular angeklagt wird, und mit Verbindungen in noch extremere Kreise.

Und die Ampel und die größte Oppositionsfraktion CDU/CSU? Haben nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig zuzuplärren, dass die anderen schuld sind.

Achselzucken und Schuldzuweisungen reichen nicht

Nun könnte man sagen: Na ja, die Zeiten sind hart und im Grunde erleben wir hierzulande jetzt das, was im großen Rest Europas längst gang und gäbe ist. Da ist ja auch was dran. Aber eingedenk unserer Geschichte sollte uns mehr zu dieser veritablen Bedrohung einfallen als Achselzucken und Schuldzuweisungen.

Also, liebe Ampel: Hört endlich auf zu streiten und arbeitet wieder produktiv! Seid euch dessen bewusst, dass Parteien wie die AfD vor allem in sozial unsicheren Zeiten profitieren, und handelt entsprechend!

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Und liebe Union, in Teilen auch liebe FDP, vor allem aber lieber Friedrich Merz: Anstatt ständig den Diskurs weiter nach rechts zu schieben („kleine Paschas“, „Sozialtourismus“, angeblicher Gender-Wahn etc.), wenden Sie sich doch lieber konstruktiver Oppositionsarbeit zu. Die Unzufriedenen wählen ohnehin eher das Original bei solchem Sprüche-Klau.

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