• Armin Laschet (CDU) bei einem Pressestatement.
  • Foto: (c) dpa

Herr Laschet, das ist ein Armutszeugnis!

Er könnte jetzt vieles richtig machen. Als CDU-Kanzlerkandidat, als Chef eines Bundeslandes, in dem uns die Folgen des Klimawandels in diesen Tagen so dramatisch vor Augen geführt werden. Stattdessen nutzt Armin Laschet seit der Nacht, in der die ersten Menschen in den Fluten ihr Leben ließen, jede Gelegenheit, um zu beweisen: Wenn Deutschland wirklich daran gelegen ist, das Ruder rumzureißen, bevor wir in die nächsten Wetter-Katastrophen steuern, dann ist der Mann aus NRW der falsche Kanzler.

Seine Kernaussage in einem Interview mit dem WDR: „Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik.“ Ein Satz wie eine Ohrfeige für die Menschen, die in den Fluten alles verloren haben. Zu späterer Stunde legt Laschet nach: Nass geregnet und betont emotional meldet er sich – live zugeschaltet aus dem Überschwemmungsgebiet – in der Talkrunde von Maybrit Illner zu Wort. Spricht über den Feuerwehrmann, der gerade noch einen Menschen gerettet hatte. Und dann von einer Flutwelle mitgerissen wurde.

Den Klimaschutz-Turbo will er trotzdem nicht anwerfen. Das müsse eben auch alles „praktikabel“ sein, stammelt der Kanzlerkandidat. Und meint die Wirtschaft. Herr Laschet, das ist ein Armutszeugnis.

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