Balkon-Blockade in Bramfeld: Erschütternde Ignoranz der SAGA
Planen versperren seit Jahren die Sicht nach draußen, die Balkone sind nicht nutzbar. Baulärm, Staub, kein Tageslicht. Ein unzumutbarer Zustand. Sollte man jedenfalls meinen. Bei der SAGA sah man den Fall aus Bramfeld, den meine Kollegin Sandra Schäfer recherchiert hat, anders.
Unsere erste Anfrage zum Thema Mietminderung wurde abgebügelt. Eine pauschale Reduzierung lehnte die SAGA ab, sprach von Einzelfällen. Der Sinneswandel folgte plötzlich am Tag darauf.
SAGA vermittelt miesen Eindruck
Mich ärgert diese Ignoranz eines städtischen Wohnungsunternehmens. Wir reden hier schließlich nicht über ein Privatunternehmen, das den Profit als Geschäftsmodell über die Lebensqualität stellt, sondern über die Stadt als Vermieterin. Und es ist nicht das erste Mal, dass die SAGA den Eindruck vermittelt, dass ihr die Sorgen der Mieter manchmal ziemlich wurscht sind – frei nach der Formel: Je höher das Gebäude und je weiter weg es von der City ist, desto laxer der Umgang.
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Immerhin: Jetzt bekommen alle Mieter des Hochhauses einen Teil der Miete erlassen. Darauf mussten sie jedoch ganz schön lange warten.