„Cum-Ex“ und die SPD: Scholz sollte sich dringend erinnern
Ein in Hamburg und Berlin bestens vernetzter SPD-Politiker bewahrt in einem Schließfach mehr als 200.000 Euro in bar auf. Dieser Bundestagsabgeordnete tritt im Mai 2020 völlig überraschend zurück. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu Gunsten der Hamburger Warburg-Bank („Cum-Ex“) gegen ihn.
Die Bank hatte der SPD schon auf regulärem Weg Spenden zukommen lassen. An der Person Johannes Kahrs lässt sich eine Indizien-Kette festmachen, die Schlimmes vermuten lässt: Wucherte um den Ex-Politiker die Korruption?
Kahrs war zu seiner aktiven Zeit eng mit dem heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem heutigen Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher vernetzt. Das macht die Affäre nun endgültig zu politischem Dynamit.
Scholz fehlen scheinbar Erinnerungen an Gespräche mit Warburg-Bank
Scholz beruft sich darauf, er erinnere sich nicht mehr, was er seinerzeit als Bürgermeister mit den Warburg-Bankern besprochen hat. Das war noch nie sonderlich glaubwürdig. Er sollte sich nun dringend erinnern und alle Karten aufdecken. Sonst übernimmt das womöglich die Justiz eines Tages für ihn.
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Ob der Kanzler und sein ehemaliger Finanzsenator Peter Tschentscher das politisch überleben würden, ist mehr als fraglich.