Wo bis 2014 die Esso-Häuser standen, klafft seitdem eine Baulücke.
  • Wo bis 2014 die Esso-Häuser standen, klafft seitdem eine Baulücke.
  • Foto: dpa

Das Paloma-Desaster von St. Pauli: Hamburg muss daraus lernen

Es ist eine traurige Geschichte: Das Paloma-Viertel auf St. Pauli galt über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus als wegweisend für Stadtentwicklung mit echter Bürgerbeteiligung – innovativ, spektakulär, sozial und zur Umgebung passend. Alle waren begeistert von den Plänen. Heute ist davon nicht mehr viel übrig.

Das Grundstück, auf dem bis 2014 die Esso-Hochhäuser standen, ist immer noch verwaist, keine Spur von den versprochenen günstigen Mietwohnungen oder sozialen Treffpunkten. Noch nicht einmal einen Bauantrag hat der Investor gestellt, hat die Fläche zuletzt sogar der SAGA zum Kauf angeboten.

Paloma-Viertel St. Pauli: Hamburg muss daraus lernen

Noch ist es nicht sicher, ob die Stadt tatsächlich einspringt, das ist eine Frage des Preises. Klar ist: Der Senat darf sich nicht über den Tisch ziehen lassen, muss aber Schadenbegrenzung betreiben – und daraus lernen, sich bei derartig wichtigen Vorzeigeprojekten eben nicht auf private Investoren zu verlassen, sondern von Anfang an klare Regeln aufzustellen.

Sonst bleiben derart innovative Pläne, wie dieses St. Pauli Herzensprojekt, eben nur Wunschdenken. 

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