Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu Gast bei der MOPO.
  • Bundesminister für Verkehr und Digitales, Volker Wissing (FDP), zu Gast bei der MOPO (Archivbild)
  • Foto: Patrick Sun

Der Verweigerungs-Kurs des Volker Wissing

Dass der Verkehrssektor es besonders schwer hat, Klimaziele einzuhalten, das ist jetzt nicht sonderlich überraschend. Ein Bereich, in dem schon immer besonders viele Treibhausgase ausgestoßen wurden, der hat nun mal einen extraweiten Weg zu gehen. Leider beschleicht einen aber das Gefühl, dass die Ampel-FDP, und in diesem Fall speziell Verkehrsminister Volker Wissing, auch gar kein Interesse daran haben, dies zu ändern.

Obwohl die Klimaziele per Gesetz festgeschrieben und damit auch rechtsverbindlich sind. Letzteres würde die FDP am liebsten ändern. Eine Gruppe von Liberalen fordert, die Sektorziele abzuschaffen. Da passt es dann auch, dass Wissing das Aus des Verbrenners blockiert – für eine E-Fuel-Technik, die laut Expert:innen gar nicht so klimaneutral ist, wie manche behaupten. Was aber soll dann die Schein-Argumentation mit der Technologie-Offenheit?

Das Schienennetz wurde um 74 Kilometer erweitert

Und während vergangenes Jahr auch unter Wissing rund 10.000 Kilometer neue Straßen gebaut wurden, wurde das Schienennetz um ganze 74 Kilometer erweitert. Von der beharrlichen Tempolimit-Weigerung (Schilder wären zu teuer) ganz abgesehen.

Das könnte Sie auch interessieren: Wissing im MOPO-Interview: Tempolimit wegen Schildermangel nicht umsetzbar

Dass mit diesem Handeln kein Klima-Blumentopf zu gewinnen ist, dürfte eigentlich niemanden wundern.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp