Auf dem Finkenwerder Ring verteilten Landwirte Mist.
  • Illegaler Protest: Auf dem Finkenwerder Ring verteilten Landwirte am Montag Mist – Pendler kamen nicht nach Hause. Auch über Nacht blieb die Blockade bestehen.
  • Foto: Blaulicht-News

Illegale Ego-Show der Bauern offenbart die Hilflosigkeit der Hamburger Polizei

Für den Otto Normalverkehrsteilnehmer sind es harte Zeiten. GDL-Streik, Bauernproteste: nervt alles kolossal! Diskussionen über die Verhältnismäßigkeit sind da nur angebracht – am Ende ist Protest eben aber ein wichtiges demokratisches Mittel. Wir müssen ihn aushalten. Dass die bockigen Bauern in Hamburgs Süden jetzt allerdings eine ganze Nacht lang ungehindert und unangemeldet Teile des Verkehrs lahmlegen konnten, hat eine ganz neue Qualität.

Nicht nur zeigt es, dass den Landwirten in ihren tonnenschweren Maschinen jedes Maß verloren gegangen ist. Der ungehinderte Protest-Exzess war auch keine Sternstunde für die Hamburger Polizei. Man stelle sich mal vor, die Landwirte hätten anstelle ihrer Misthaufen ein paar Antifa-Flaggen mitgebracht. Oder sich neben ihre Trecker auf die Straße geklebt. Es ist zu vermuten, dass neben den Treckern schnell die Wasserwerfer angerollt wären.

Warum kam der Abschleppkran so spät?

Und bei den Bauern? Kamen die Cops mit dem Abschleppwagen – allerdings erst am nächsten Morgen! Dabei zeigt die Reaktion der Bauern, dass das schwere Gerät durchaus Eindruck machte: Die letzten Landwirte räumten das Feld. Zur Frage, warum der Kran nicht viel früher ins Spiel gebracht wurde, gibt man sich kleinlaut.

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Wenn die Beamten gegen Demonstranten vorgeht, dürfen sie aber nicht mit zweierlei Maß messen. Der Staat muss jetzt klarmachen, dass Regeln auch für wütende Landwirte gelten. Und deren Ego-Show im Hafen mit aller Konsequenz ahnden.

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