Fahrverbote: Kein Mitleid mit Motorradfahrern!
Wer im Alten Land wohnt oder in den Vier- und Marschlanden oder in der Nähe vom Zollenspieker Fährhaus, der weiß, wie viel Lärm Motorräder machen. Wer da wohnt, wo es schön ist, der ärgert sich im Sommer Wochenende für Wochenende über die Geschwader von Höllenmaschinen, die im Minutentakt am Gartenzaun vorbeidröhnen.
Am Sonntag nun haben Motorradfahrer bundesweit demonstriert, auch hier in Hamburg. Sie fühlen sich ungerecht behandelt. Sie finden die aktuelle Diskussion gar nicht witzig: Lärm-Grenzwerte sollen kommen und sogar Fahrverbote an Wochenenden.
Das Recht auf Ruhe hat Vorrang
Dagegen laufen, pardon, fahren die Biker jetzt Sturm. Ihr Argument: Die allermeisten Motorräder seien auch nicht lauter als Laubbläser oder Autos, und die Politik solle sich gefälligst auf die schwarzen Schafe konzentrieren.
Lesen Sie auch: Motorradfahrer machen krebskrankem Kind eine Freude
Sorry, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen. Mag sein, dass es Bikes gibt, die schnurren wie eine Nähmaschine, aber komischerweise knattern bei mir immer nur die anderen vorbei. Ich meine: Das Recht der Bürger auf ein bisschen Ruhe am Wochenende hat Vorrang vor dem Bedürfnis der Biker, einen auf Easy Rider zu machen.