Merz
  • CDU-Chef Friedrich Merz bei der Karnevalsveranstaltung in Aachen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd

„Flugzwerg-Affäre“: Die Narren aus der CDU-Zentrale

Es ist nur eine Kleinigkeit, sie lässt aber tief blicken: Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich in einer Karnevalsrede Friedrich Merz vorgeknöpft und ihn u. a. als „Flugzwerg“ geschmäht.

Eigentlich gehört es für Politiker zum guten Ton, auch über sich selbst lachen zu können – egal wie gelungen die Spottrede ausfällt. Doch dazu konnte sich der CDU-Chef nicht durchringen. Damit aber nicht genug. Merz hat aus der Angelegenheit ein noch größeres PR-Desaster gemacht, indem er seinen Generalsekretär öffentlich eine Entschuldigung von Strack-Zimmermann fordern ließ.

Merz: Groß im Austeilen, klein im Einstecken

Entweder war das närrische Verblendung oder böse Absicht: In der CDU-Zentrale hätte doch allen klar sein müssen, dass dies nur zu mehr Aufmerksamkeit für die Büttenrede führt und Merz den Namen „Flugzwerg“ so womöglich nie wieder loswird.

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Nun bleibt der Eindruck, Merz ist zwar groß im Austeilen vor allem gegen Minderheiten („Sozialtourismus“, „Klimaterroristen“, „Paschas“), aber ganz klein im Einstecken von Kritik. Das erinnert doch stark an einen gewissen Donald Trump. Im Sinne des Landes kann man nur hoffen, dass die Parallelen zwischen dem Ex-US-Präsidenten und dem CDU-Chef an dieser Stelle enden.

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