Tritte gegen Klima-Kleber: Stoppt die hemmungslose Gewalt!
Sieben Aktivisten der „Letzten Generation“ blockierten am Samstag die Elbbrücken – und damit das einzige Nadelöhr, um am Wochenende aus dem Süden in die Stadt zu kommen. Schnell staute es sich auf 20 Kilometern. Auch ein Rettungswagen im Einsatz soll festgesteckt haben. Die Situation eskalierte so heftig, wie man es in Hamburg bisher noch nicht gesehen hat.
Autofahrer rissen an den Aktivisten, traten deren Rucksäcke von der Straße. Ein Lkw-Fahrer zerrte einen Aktivisten zur Seite, trat dem am Boden liegenden Mann dann mit voller Wucht in den Bauch.
Die rohe Gewalt gegen die Klima-Kleber ist erschreckend – und muss sofort aufhören.
Eine sachliche Debatte über die Klimaschutz-Anliegen wird so zunehmend schwerer. Die Gruppe selbst hat die eigene Position mit dem „Erpresserbrief“ an den Senat zuletzt rapide verschlechtert – trotz später nachgeschobener Entschuldigung. Selbst Sympathisanten der Aktionen sind auf Abstand gegangen. Gegner der Klima-Kleber fordern die „volle Härte“ des Gesetzgebers.
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Es wird jetzt dringend Zeit, die Situation wieder runterzukochen. Frust über Stau rechtfertig keine Selbstjustiz. Und wer Veränderung möchte, sollte die Menschen überzeugen und nicht ständig die größtmögliche Provokation suchen. Demokratie heißt Dialog. Das gilt für alle Seiten.