Harrys Feldzug gegen die Royals: Am Ende verlieren alle
Wenig überraschend hat die britische Presse nach den zwei TV-Interviews von Prinz Harry nur noch eins für ihn übrig: Verachtung. Dies dürfte mit der heutigen Veröffentlichung seiner Autobiografie nicht besser werden. Und auch für die Briten scheint der Sohn von König Charles III. nun auf Ewigkeiten in Ungnade gefallen. Doch so einfach ist es nicht.
Der größte Skandal seit dem Diana-Beben in den Neunzigern hinterlässt Verlierer auf beiden Seiten. Das Königshaus hat durch Harry und Meghans Flucht seine große Chance auf Modernisierung vertan. Das Paar hätte der Institution problemlos den so oft geforderten frischen Wind einhauchen – und damit zur Legitimation der Royals beitragen können. Stattdessen bleibt alles wie immer: erstarrt und verstaubt in Tradition und Zurückhaltung – besonders in der Krise.
Harry gegen die Royals: Verlierer auf beiden Seiten
Aber auch Harrys Befreiungsschlag hat mehr als nur einen schalen Beigeschmack. Denn um sich von den royalen Ketten zu befreien, braucht es nicht wirklich die detaillierte Schilderung seines „ersten Mals“ hinter einer Kneipe.
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Um sein legitimes Hadern mit der Monarchie, der Boulevardpresse und seiner royalen Familie zu verdeutlichen, wäre weniger mehr gewesen. So schießt Harry sich am Ende mit peinlichen Details und nerviger Dauerpräsenz vor allem selbst ins Aus.