Islamisten-Demo in Hamburg: Dann zieht doch ins Kalifat
Es war eine Machtdemonstration: 3500 Islamisten protestieren am Samstag in der Hamburger Innenstadt. Der Anlass: lächerlich. Die Forderungen: antidemokratisch, frauenfeindlich, mittelalterlich. Die Reaktionen: gleich null. Und das ist erschreckend, egal wie man es deutet.
Denn entweder haben wir uns schon so sehr daran gewöhnt, dass mitten unter uns Zigtausende Islamisten ein Weltbild propagieren, wie es im Iran oder in Afghanistan traurige Realität ist und mit brutalsten Mitteln durchgesetzt wird. Oder Hamburgs Politiker und all die selbst ernannten Demokratiewächter und -verteidiger, denen sonst kein Anlass zu nichtig ist, um ihre Besorgnis kundzutun, trauen sich nicht, bei radikalen Muslimen klar Position zu beziehen.
Islamisten-Demo in Hamburg: massives Integrationsproblem
Dabei zeigt diese Demo, bei der die wenigen Frauen auch noch von den Männern getrennt wurden: Wir haben in Hamburg ein Problem, und zwar ein großes. Und zwar vor allem mit Integration. Die Veranstaltung wurde auf deutsch gehalten, die Sprechchöre, dass dem Koran „die Zukunft gehört“, waren auf deutsch. Viele der Besucher leben also offensichtlich schon sehr lange hier oder wurden hier geboren.
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Nur wenigen gelingt es, so viele Menschen für eine Demo zu mobilisieren. Die Organisatoren sind smart, radikal – und ihre Anhängerschaft wächst. Aber anstatt diese radikalen Ideologen konsequent zu bekämpfen, geht Hamburg eher halbherzig gegen Islamisten vor, wie all die Debatten um das Islamische Zentrum an der Alster und den Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura) oder den Einfluss der türkischen Ditib etwa auf Schulinhalte gezeigt haben. Höchste Zeit, hier eine deutlichere Abgrenzung und Ächtung einzufordern und durchzusetzen. Und allen, die so gerne in einem Kalifat leben wollen, klar zu verklickern: Dann zieht doch in eines.