Hamburgs kleine Lichtblicke in dunklen Zeiten
Ukrainische Städte, dem Erdboden gleichgemacht. Leichen von Zivilisten, vom Fahrrad geschossen, gefesselt, auf der Straße exekutiert. Vergewaltigungen. Folter. Mit dem Angriff der Russen auf die Ukraine heute vor einem Jahr kam das Grauen nach Europa. Die Schrecken des Krieges brachten jedoch auch etwas Gutes zutage: Mitgefühl, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Geschätzt 32.000 Ukrainer sind nach Hamburg geflohen und wurden herzlich aufgenommen. Die Hamburger teilten ihre Wohnungen, ihr Essen, ihr Geld. Sie halfen bei Papierkram, lenkten die Gäste von ihrem Schmerz ab. Es entstanden neue Freundschaften, ukrainische Kinder fanden Anschluss, wurden hier eingeschult oder beim Boxtraining angemeldet.
Ukrainerinnen in Hamburg: Geflüchtete fanden Hilfe
Für Viktoriia aus Kyjiw war Verena aus Hamburg ihre Retterin in der Not. „Es war, als hätte mich Hamburg umarmt“, sagt die Ukrainerin heute. Andere Flüchtlinge fanden Hilfe im Kulturzentrum „Schrødingers“ in der Schanze. Dort belegten sie Deutschkurse oder fanden sogar einen neuen Job. So wie Krystyna aus Charkiw, die dort heute als Sekretärin arbeitet.
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Diese Geschichten geben Hoffnung. Denn sie zeigen: Auch in der größten Dunkelheit kann eine Blume wachsen.