Laschets Rumgeeiere ist eine Zumutung
Es ist schon bizarr: Beim Thema Impfen vertritt der CDU-Kanzlerkandidat einen Zickzackkurs, der niemandem wehtun soll. In der Klimapolitik steht Armin Laschet ohne Ideen für die Zukunft da. Ob die Union nach der Wahl Steuerentlastungen für die Mitte will – so offen wie ein Scheunentor.
Trotz dieser Unschärfen stehen CDU/CSU in den Umfragen deutlich stärker da als alle anderen. An Laschet selbst kann das kaum liegen. Seine persönlichen Umfragewerte sind mies. Die vor allem mit sich selbst beschäftigte Konkurrenz könnte ein Erklärung sein. Doch der Hauptgrund dürfte woanders liegen: Die Union spricht all diejenigen an, die ein „Weiter so“ oder ein „Zurück zum alten Normal“ wollen.
Die „Weiter so“-Haltung verkörpert Laschet perfekt
Laschet strömt diese Haltung aus jeder Pore. Am liebsten würde er bis zum Wahltag wohl gar nichts Konkretes mehr sagen. Aber das ist eine Zumutung! Denn ein „Weiter so“ wird es nach der Wahl nicht geben. Das weiß auch Laschet.
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Einfach darauf zu vertrauen, dass er es schon irgendwie richtig machen wird, ist eine mehr als gewagte Wette. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, dass der Kanzlerkandidat mit den größten Aussichten endlich deutlich konkreter darin wird, was genau er mit dem Land vorhat.