Liebe Senioren, geht zum Fahr-Check!
Abertausende „Babyboomer“ der Jahrgänge 1950-64 sind in Rente oder gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Und die Lebenserwartung steigt. Deutschland wird älter, und damit wird die Zahl der Menschen, die mit 80 oder gar 90 noch Auto fahren, immer größer. Und ab 80 wird es kritisch.
Wer in diesem Alter in Hamburg einen Verkehrsunfall mit seinem Pkw hat, der ist in drei Vierteln der Fälle auch der Unfallverursacher. An der Tatsache kommt kein Älterer vorbei, auch wenn klar ist, dass rasende junge AMG-PS-Monster-Fahrer eine viel größere Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Denen ist sowieso kaum zu helfen, weil sie das Risiko bewusst eingehen.
Ältere sind selten Straßen-Rambos, aber die Fähigkeiten schrumpfen
Ganz anders die Älteren, die halten sich meist an die Regeln und fahren defensiv. Und trotzdem schleichen sich im Alltag viele Fehler ein. Die Konzentration und Reaktionsfähigkeit lassen im Alter nach, ebenso die Sehkraft. Wir Älteren gehen doch wohl fast alle zu Routinechecks und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt.
Und nun mein Appell: Genauso sollte man sein Fahrverhalten kontrollieren lassen! Nach der „Fahrstunde“ ist man deutlich klüger, mir wurde vom „Fahr-Fitness-Coach“ beispielsweise ein leichter „Linksdrall“ beim Fahren attestiert. Nichts Dramatisches, aber nach dem Hinweis kann ich das korrigieren.
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Und dann ist da natürlich noch der technische Fortschritt: Totwinkel-Assistent, Spurwechsel-Assistent und weitere „Helferlein“ im Auto sind vor allem auch für Ältere sinnvoll. Nur verlassen sollte man sich darauf nicht …
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