Neue Erkenntnisse zur Silvester-Randale: Heißt das Problem etwa Mann?
In der ersten Woche des Jahres war ich im Urlaub. An einem ruhigen Ort. Die Diskussion über die Silvester-Randale hat mich auch dort irritiert.
Man mag vom Böllerverbot halten, was man will. Aber schon früher hatte ich mich oft gewundert: In einer Nacht im Jahr säuft sich die halbe Nation die Hucke voll, dann werden allen Beteiligten jeweils ein paar Kilo Sprengstoff in die Hand gegeben – und hinterher überraschen einen Verletzungen, Konflikte, Randale?
Selbstverständlich ist mehr als eine Grenze überschritten, wenn Rettungskräfte attackiert werden. Und wenn das junge Migranten tun, muss man sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Aber dass nur über migrantisch geprägte Randale in migrantisch geprägten Metropolen berichtet wurde, kam mir gleich komisch vor.
Siehe da: Nicht nur Migranten randalieren
Und siehe da: Es gab anderswo im Land auch Attacken auf Polizeibeamte. In Borna bei Leipzig etwa waren es junge Deutsche, die das Ganze mit „Sieg Heil“-Rufen garnierten.
Und da in dem Kontext ja zuletzt viel über Statistiken gesprochen wurde: In Neukölln und Borna gleichermaßen stachen zwei Eigenschaften hervor: Die Beteiligten waren meist a) jung und b) männlich.
Ob ich deswegen ein generelles Problem mit jungen Männern deklarieren würde? Müsste ich noch mal drüber nachdenken.