Scholz und das Impfen: Der listigste „Schlumpf“ als Corona-Held?
Kommentar –
Deutschland scheitert am Impfen? Kein Problem, denkt sich da Olaf Scholz (SPD)! Denn der Vize-Kanzler mag Herausforderungen. Und noch lieber, so scheint es, mag er das Gefühl vermitteln, als könnte er diese ganz entspannt meistern.
Seinen Hochmut trägt Hamburgs Ex-Bürgermeister inzwischen allerdings so selbstverständlich zur Schau, dass er nicht nur Markus Söder (CSU) auf die Palme bringt (Söder: „Da brauchen Sie nicht so schlumpfig rumgrinsen!“).
Scholz wird sich damit zunehmend auch selbst gefährlich. Kanzleramt? Da habe er gute Chancen drauf, wird er als Spitzenkandidat der 15-Prozent-Partei SPD nicht müde zu betonen.
Scholz kündigt bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche ab Ende März an
Und wo bisher das Schneckentempo die Schlagzeilen dominierte, sieht Scholz sich jetzt offenbar als Mann der Stunde. Bis zu zehn Millionen Deutsche pro Woche würden ab Ende März geimpft, kündigte er an. Ein kluger Schachzug? Kommt drauf an.
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Denn Scholz hat viel auf eine Karte gesetzt. Geht’s schief, dürften Erinnerungen an den G20-Gipfel wach werden, den Scholz im Vorfeld mit dem Hafengeburtstag verglichen hatte. Bei dem am Ende dann die Schanze brannte. Und wer wählt schon einen Mann ins Kanzleramt, der wiederholt an seinen eigenen Ankündigungen scheitert?