Egal ob Hamburg oder auf dem Land: Wohneigentum in Deutschland wird immer teurer. Das Statistische Bundesamt gibt neue Zahlen bekannt. (Symbolbild)
  • Egal ob in Hamburg City oder auf dem Land: Wohnraum ist selten und teuer. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / Axel Heimken/dpa | Axel Heimken

Sozialwohnungen: Neubauzahlen sind ein Desaster für Hamburg

Man kann es so betrachten wie Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) und sagen, dass erst zum Jahresende bei den neugebauten Sozialwohnungen abgerechnet wird. Dem Ernst der Lage wird das nicht so richtig gerecht. Oder man kann es nennen, wie es ist: ein Desaster!

Im ersten Halbjahr 2022 wurden gerade einmal 19 neue Sozialwohnungen genehmigt. Neunzehn! 3000 sollten es laut Senats-Plan pro Jahr in Hamburg sein. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass das nichts wird.

Der Neubau-Einbruch kommt alles andere als überraschend: steigende Baukosten, Material- und Handwerkermangel und das Buhlen um Grundstücke. Umso mehr muss die Senatorin gegensteuern. Der städtische Wohnungskonzern SAGA und die Wohnungsbau-Genossenschaften müssen mit aller Kraftanstrengung Sozialwohnungen bauen.

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Dafür brauchen sie günstige Grundstücke von der Stadt, unkomplizierte Baugenehmigungen für Verdichtungen – und mehr städtisches Geld. Das ist der Senat jenen schuldig, die Anrecht auf eine geförderte Wohnung haben und die zusehen müssen, wie der einst stolze Bestand auf ein klägliches Maß geschrumpft ist.

Sicher, daran ist nicht Dorothee Stapelfeldt schuld. Aber man wird sie danach beurteilen, wie engagiert und nachhaltig sie den Bestand wieder erhöht.

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