Leuchtturm Nordsee
  • Dürfte künftig auch überspült werden: Der Leuchtturm Westerheversand bei St. Peter-Ording während einer Flut
  • Foto: imago/McPHOTO

Sylt überspült, St. Peter-Ording nur noch ein Deich ohne Strand

Dieses Jahr schon am Strand entspannt? Nun, diesen Strand könnte es recht bald nicht mehr geben. Der Bericht des Weltklimarats ist da eindeutig. Es wird nicht nur mehr Brände, Dürren, Sturzregen und Hitzewellen geben, auch der Meeresspiegel steigt. Und zwar „unumkehrbar“.

Offen ist nur, wie hoch das Wasser steigt. Und wie schnell. Wenn es schlecht läuft, ist Sylt schon in 100 Jahren ein unwirtlicher Flecken in der Nordsee, St. Peter-Ording ein Deich ohne Strand und weite Teile Hamburgs existenziell bedroht – trotz Deicherhöhungen. Und von den Playas in Spanien bliebe auch nur die Promenade übrig.

Klimawandel: Der Norden wird von Fluten bedroht

Wie schlimm es wird, haben wir alle in der Hand. Es gibt die Technologie, sogar den Willen zur CO₂-Neutralität. Doch die Umsetzung wird extrem hart. Energiewende, Verkehrswende, der Wechsel von Kohle und Öl auf Wasserstoff: Unmengen an Energie werden dafür nötig sein. Wo die herkommen soll? Da sind alle Parteien bislang eine realistische Antwort schuldig geblieben, auch die Grünen.

Mehr zum Thema: Neuer Klimabericht – zwischen Horror und Hoffnung

Dass wir unsere Wirtschaft radikal ändern müssen, ist endlich Konsens. Aber wie dieser epochale Wandel gelingt, darüber müsste es den großen Wettstreit der Ideen geben. Doch im Wahlkampf wird lieber über Nebensächlichkeiten gestritten.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp