In Hamburg sind täglich hunderte Tauben auf der Suche nach Nahrung – am liebsten an Bahnhöfen.
  • In Hamburg sind täglich hunderte Tauben auf der Suche nach Nahrung – am liebsten an Bahnhöfen.
  • Foto: picture alliance / Hinrich Bäsem

Verwesende Tier-Kadaver: Helft endlich den Hamburger Stadttauben!

Taubenkot überall und jetzt noch die verwesenden Kadaver der Vögel über den Köpfen der Fahrgäste: Der Altonaer „Ekel-Bahnhof“ macht seinem Namen alle Ehre. In dem Bezirk – und in ganz Hamburg – muss den Tieren endlich geholfen werden!

Das Problem: Zuständig für die Tiere fühlte sich in der Politik über Jahre kaum jemand. Mal wurden Hinweisschilder für das Fütterungsverbot aufgestellt  – die Tauben waren bestimmt beeindruckt – mal ein paar der Taubenabwehr-Spitzen angebracht. 

Altona: Am Bahnhof nisten sich immer mehr Tauben ein

Eine langfristige Lösung war das aber nie, schließlich sind Tauben auf den Menschen und seine Essensreste angewiesen. Über mehrere tausend Jahre überbrachten die Tiere Briefe und dienten als Eier- und Fleischlieferant. Dann wurden sie nicht mehr gebraucht, in die Natur verfrachtet und werden heute als lästig wahrgenommen. In Bäumen brüten können sie als Nachfahren der Felsentaube nicht, sind auf Häuser und Tunnel angewiesen.

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Dabei gibt es Lösungen, zum Beispiel Tauben-Türme: Dort bekämen die Tiere Futter und Wasser, und ihre Eier könnten durch Gips-Attrappen ausgetauscht werden. Im Dezember hatte die Bürgerschaft Geld für genau solche Projekte bereitgestellt. In Altona ist der Bezirk jetzt endlich auf der Suche nach Standorten für derartige Unterkünfte – aber das reicht nicht! Schließlich ist der Bahnhof bei weitem nicht der einzige Tauben-Hotspot in der Stadt.

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