Daniel Günther (CDU)
  • Daniel Günther (CDU) am Wahlabend.
  • Foto: dpa

Wahl in Schleswig-Holstein: Das sind die Gründe für Daniel Günthers Sieg

Daniel Günther kann in Schleswig-Holstein weiter regieren. Und nicht nur das: Die CDU kann sich den Koalitionspartner frei aussuchen. Das macht ein Bündnis mit der FDP wahrscheinlich. Mit ihr ließen sich manche Infrastruktur-Vorhaben wie die Küstenautobahn A20 leichter ins Ziel bringen als mit den Grünen. Zudem müsste Günther den kleineren Liberalen weniger Ministerien abtreten.

Der Erfolg Günthers hat wohl mehrere Gründe. Einer: Er kopiert in Inhalten und Stil ein wenig Angela Merkel. Ruhig, unaufgeregt, aber beharrlich. Das kommt noch immer gut an. Und das könnte Günther auch zu einem gewichtigen parteiinternen Gegenspieler für Parteichef Friedrich Merz machen. Der ist die personifizierte Anti-These zur Ära Merkel.

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Ein weiterer Grund ist die Schwäche der SPD. Die Partei hat sich im Norden fast halbiert. Nicht ausgeschlossen, dass bei manchen Wählern  landespolitische Erwägungen gar keine Rolle gespielt haben und es eher um einen „Denkzettel“ ging – wahlweise für die bisherige Russlandnähe der Partei oder die Waffenlieferungen an die Ukraine.

Hoffnungsfroh stimmt das Ausscheiden der AfD aus dem Parlament. So darf es kommendes Wochenende bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen weitergehen.

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