Party Club Berlin
  • In Berlin dürfen Clubs ihre Außenbereiche wieder für Publikum und Partys nutzen
  • Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Woanders wird gefeiert, in Hamburg lieber die Polizei losgeschickt

Spaß haben, bis die Polizei kommt: Seit Wochen vertreibt der Staat Jugendliche und junge Erwachsene aus Parks und von Plätzen – und Hamburgs Politiker klagen über den Müll und tun ansonsten so, als hätten sie damit nichts zu tun. Dabei hat die MOPO vor Wochen schon vor genau dieser Situation gewarnt. Und bis heute beim Senat nur organisierte Verantwortungslosigkeit erlebt.

Bürgermeister, Innensenator, Kultursenator, Polizei – alle zeigen mit dem Finger auf die anderen. Für die Bedürfnisse der jungen Leute fühlt sich niemand zuständig. SPD und Grüne sind abgetaucht, die CDU versucht mit Law-and-Order-Populismus Stimmen zu sammeln. Einen Plan, eine Strategie – in Hamburg Fehlanzeige.

Hamburgs Party-Problem: Polizei statt Ideen

Während im Landkreis Harburg mit Testpflicht in Clubs gefeiert wird und Berlin organisierte Outdoor-Partys legalisiert, schickt Hamburg Bereitschaftspolizei gegen die Generation, die über ein Jahr solidarisch mit den Älteren war. Staatsgewalt gegen Freiheitsdrang, keine gute Idee.

Mehr zum Thema: Party-Problem: Was Hamburg von Berlin lernen kann

Jugendliche sitzen tagsüber in der Schule, ihre Eltern fahren in Bussen und Bahnen in Betriebe, gehen abends in Theater und Restaurants, Tausende fliegen in den Urlaub, nächste Woche fällt wohl die Homeoffice-Pflicht – aber kontrolliertes Feiern (unter freiem Himmel) in abgegrenzten Bereichen soll zu riskant sein? Das ist mit dem Infektionsschutz kaum zu erklären.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp