Mieten
  • Die Mieten in Hamburg sind in den letzten zwei Jahren stark gestiegen (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Mieten-Wahnsinn in Hamburg: Jetzt ist sogar die 14-Euro-Marke überschritten

Hamburg hat die mit Abstand höchsten Angebotsmieten im Norden. Das ergab ein aktueller Zweijahresvergleich von ausgewählten norddeutschen Städten des Portals „Immowelt“. Für die hohen Preise hat das Portal gleich mehrere Gründe ausgemacht.

Der Quadratmeter einer Bestandswohnung aus den 1990er-Jahren kostet laut „Immowelt” in der Hansestadt aktuell durchschnittlich 14,01 Euro. Das sind 6,1 Prozent mehr als vor zwei Jahren – damals zahlten Wohnungssuchende noch 13,20 Euro für den Quadratmeter.

Der ungebremste Preisauftrieb in Hamburg hänge vor allem mit dem starken Hamburger Bevölkerungswachstum zusammen – zwischen 2011 und 2022 stieg die Zahl der Einwohner laut Zensusdaten um mehr als 100.000 Menschen.


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Ein weiterer Grund sei der Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine, der für zusätzlichen Druck am Mietmarkt gesorgt habe. Die nötigen Wohnungen fehlen. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Hamburger Wohnungswirtschaft einen Rekordeinbruch von 85 Prozent beim Neubau.

Mieten im Norden steigen deutlich

Den stärksten Zuwachs bei den Angebotsmieten gab es in Oldenburg (+11,5 Prozent; 9,71 Euro), Osnabrück (+11,2 Prozent; 10,23 Euro) und Bremerhaven (+10,5 Prozent; 7,53 Euro). Spürbare Verteuerungen gab es auch in Bremen (+8,6 Prozent; 10,93 Euro), einen moderater Anstieg war in Hannover zu verzeichnen (+4,0 Prozent; 10,11 Euro). Das geringstes Plus hat Rostock (+0,7 Prozent; 9,38 Euro) zu verzeichnen.

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Für die Analyse wurden insgesamt 15 ausgewählte norddeutsche Städte untersucht. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf „immowelt.de“ angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, zwei Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen. (mp)

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