• Ganz besonders stolz sind Mälzer und Rüther auf ihre „Fetisch-Metzgerei“.
  • Foto: Patrick Sun

Mit „Fetisch-Metzgerei“: Tim Mälzers „Bullerei“: Wiedereröffnung trotz Corona

Sternschanze –

Die Renovierung steckte in den letzten Zügen — jetzt ist es soweit: Nach einem halben Jahr öffnet das Restaurant von Fernsehkoch Tim Mälzer und seinem Kollegen Patrick Rüther an diesem Samstag wieder seine Türen für Gäste: Mit einer großen kulinarischen Veränderung. 

„Hier passt nicht ein Teil zum anderen und genau deshalb passt es eben doch!“, präsentiert Tim Mälzer die neue alte „Bullerei“ im Schlachthof und zeigt dabei auf die verschiedensten Einrichtungsgegenstände. „Wir sind Kunstliebhaber und das soll sich auch widerspiegeln!“

„Bullerei“ Hamburg: Alles neu im Restaurant von Tim Mälzer

140 Sitzplätze auf 1000 Quadratmeter Fläche — und dazwischen die überdimensional große und blinkende Kuckucksuhr, die die Renovierung als eine der wenigen Sachen überlebt hat. Ansonsten erinnert nicht viel an die alte „Bullerei“, die vor elf Jahren in die Schanze zog. „Hier ist keine Fuge und kein Stein auf dem anderen geblieben“, sagt Patrick Rüther. Nach zehn Jahren sei es Zeit für eine Kernsanierung gewesen, ab März 2020 wurde das in die Tat umgesetzt.

Tim Mälzer und Patrick Rüther von der Bullerei in Hamburg

Die „Bullerei“-Chefs Tim Mälzer (l.) und Patrick Rüther sind stolz auf ihr neues Konzept.

Foto:

Patrick Sun

Ganz besonders stolz sind die Inhaber auf die von ihnen so genannte „Fetisch-Metzgerei“. Sie befindet sich im alten Kaminzimmer als abgegrenzter Bereich mit einer Handvoll Tischen. Dort ist alles in rosa gehalten, in einem Schrank steht eine verformte Bären-Statue. „Wir lieben beide die Farbe rosa sehr!“, so Mälzer. Den Spirit in seinem Restaurant beschreibt er als offen, bunt und lebendig. Er soll auch durch die Sanierung auf keinen Fall verloren gehen.

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„Bullerei“ in Hamburg: Tim Mälzer stolz auf Konzept

Dann spricht der Fernsehkoch über die geplante Speisekarte: „Hier in der ‘Bullerei‘ wird es weiterhin ein hauptsächlich fleischlastiges Angebot geben“, sagt Mälzer. „Aber es wird auch vermehrt auf Regionalität gesetzt mit einer nordischen Karte.“

Die „Bullerei“ von Tim Mälzer: Auch hier stiegen die Einbrecher ein.

Die „Bullerei“ von Tim Mälzer: Auch hier stiegen die Einbrecher ein.

Foto:

Patrick Sun

Anders sieht es im kleinen „Deli“ nebenan aus, das sich besonders durch seinen Mittagstisch auszeichnet. „Ab sofort wird dort eine fleisch- und fischlose Küche angeboten werden“, verkündet Mälzer. Das Wort „vegetarisch“ mag er nicht, denn es klingt für ihn zu sehr nach Verzicht. „Wir wollen zeigen, was für geschmacklich lustvolle Alternativen zu Fleisch die Küchen dieser Welt zu bieten haben.“

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Trotz Corona möchten die Inhaber, dass die Gäste sich wohlfühlen. In den nächsten Tagen kommen Plexiglasscheiben zwischen die Plätze und während der Renovierung wurde die Lüftungsanlage überarbeitet, die die Luft ständig austauschen soll. „Viel mehr sind wir aber darauf angewiesen, dass die Gäste ihre richtigen Kontaktdaten hinterlassen“, mahnt Mälzer. „Denn damit kann gesichert werden, dass Infektionsketten nachvollziehbar bleiben.“

Alles neu in der „Bullerei“: Tim Mälzers Restaurants öffnet wieder

Grund für die vorübergehende Schließung des Restaurants war allerdings nicht nur Corona, sondern auch ein größerer Wasserschaden. „Es war eine hervorragende Koinzidenz“, so Rüther. Auf die sonst übliche „exzessive Eröffnungsparty“ mit den Mitarbeitern und Freunden haben Mälzer und Rüther diesmal coronabedingt verzichtet. 

Blinkende Kuckucksuhr in der Bullerei in Hamburg.

Die blinkende Kuckucksuhr hat die Renovierung als eine der wenigen Dinge überlebt.

Foto:

Patrick Sun

Die „Bullerei“ solle nicht nur ein Ort für alle Hamburger sondern für alle Menschen sein, die in diese Stadt kämen. Zur Entzerrung der Gästezahlen öffnet das Restaurant eine Stunde früher als sonst. Auf Grund von Corona werden die Tische zunächst hauptsächlich über Reservierungen vergeben. 

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