• Mit Hilfe einer Magnetschwebebahn soll der Container-Transport in Hamburg ab 2021 testweise abgewickelt werden. 
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Mit bis zu 150 km/h: Bald düsen Container durch Hamburgs Hafen

Hafencity –

Schon vor zwei Jahren war eine Neuheit im Gespräch – jetzt soll es endlich eine Teststrecke mit revolutionärer Technologie in der Hansestadt geben. Der Hamburger Hafen bekommt 2021 den Blitz-Container-Transport, bei dem die Kolosse mit bis zu 150 km/h durch den Hafen flitzen sollen.

Mit Unterstützung des Bundes lässt ein Unternehmen aus der Oberpfalz einen alten Plan für den Hamburger Hafen wieder aufleben. 2018 war ein „Hyperloop“ für die Hansestadt geplant, durch das Container mit selbstfahrenden Kapseln durch den Hafen transportiert werden sollten.  

Teststrecke in Hamburg: Schwebebahn im Hafen geplant

Auch für München gab es schon Versuche mit der Transrapid-Technologie, die jedoch scheiterten. Nachdem es bei einer Demonstrationsstrecke im Emsland 2006 einen tödlichen Unfall gab, hatte Bayern 2008 beschlossen, die geplante Magnetschwebebahn zwischen dem Münchner Flughafen und der Innenstadt nicht zu realisieren. 

Die Technik wird jetzt jedoch in Hamburg wiederbelebt, wie das „Abendblatt“ berichtet: 2021 soll die Teststrecke am Hafen der Hansestadt fertig sein. Mittels Magnetschwebebahn soll dann die Abwicklung und Verteilung des Güterverkehrs funktionieren – auf dem Demonstrator soll fast lautlos ein selbstfahrender Zug verkehren und Container mit bis zu 150 km/h durch den Hafen transportieren.

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Im öffentlich zugänglichen Teil des Hafens soll die Demonstrationsanlage pünktlich zum Weltkongress für Intelligente Transportsysteme (ITS) vom 11. Bis 15. Oktober 2021 fertiggestellt sein und die nachhaltige und umweltfreundliche Abwicklung vom Container-Transport zeigen.

Transrapid-Technologie im Hamburger Hafen

Mit der Magnetschwebebahn könnte später beispielsweise die Verteilung von Ladung zwischen den stark frequentierten Containerhubs an den Hamburger Hafenterminals an Verteilzentren im Hinterland unterstützt werden, wo die Container dann von der Bahn auf Lkws oder konventionelle Bahnsysteme umgeladen werden können.

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Innerhalb eines Jahres will die Firma Bögl das System in Hamburg einführen – in der chinesischen Stadt Chengdu hat das Unternehmen seine Magnetschwebebahn doch schon seit dem Sommer im Einsatz. Auf 3,5 Kilometern Teststrecke fährt sie in der Millionenstadt und soll Teil des öffentlichen Verkehrssystems werden.

Bögls Schwebebahn schon in China im Einsatz

Neben der Firmengruppe Max Bögl unterstützt auch das Bundesverkehrsministerium den Test in Hamburg: Wie das „Abendblatt“ berichtet, hat der Haushaltsauschuss des Bundestags am Freitag vergangener Woche eine Förderung in Höhe von sechs Millionen Euro beschlossen.

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„Wir brauchen innovative und nachhaltige Lösungen für die Abwicklung der Logistik im Hafenbereich“, so Rüdiger Kruse (CDU), Berichterstatter für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Durch zukunftsfähige Technologien wie die Magnetschwebebahn kann neben der Effizienzsteigerung auch noch ein entscheidender Beitrag zum Erreichen unserer Klimaziele geleistet werden“, so Kruse.

Schwebebahn auch im deutschen Nahverkehr geplant

Auch im Nahverkehr soll die neue Technologie in Einsatz kommen – bereits im März 2020 habe das Bundesverkehrsministerium eine dementsprechende Machbarkeitsstudie beauftragt. Dabei werde unter anderem eine Gegenüberstellung zu konventionellen Verkehrssystemen untersucht. Mit Ergebnissen der Studie werde Anfang 2021 gerechnet.

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