Mit Lebensmitteln Verkehr blockiert: Letzte Generation-Aktivist vor Gericht
Sie kleben sich auf die Straße, blockieren den Verkehr – um ihre Klimaziele zu erreichen. In Hamburg besetzten die Umweltaktivisten der Letzten Generation im Februar die Elbbrücke und verteilten Lebensmittel auf der Fahrbahn. Einer von ihnen, ein 58-Jähriger, weigerte sich, eine Geldstrafe zu zahlen – jetzt wird ihm der Prozess gemacht.
Zusammen mit anderen Aktivisten der Letzten Generation versammelte sich der 58-Jährige am Morgen des 4. Februar 2022 gegen kurz vor 8 Uhr auf der Kreuzung Billhorner Brückenstraße/Billhorner Röhrendamm. Dort verteilte er im Rahmen der bundesweiten Aktion unter dem Motto „Essen retten, Leben retten“ Lebensmittel auf der Fahrbahn, um auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen.
Hamburg: Klimaaktivist der Letzten Generation vor Gericht
Durch die Aktion wurde der Berufsverkehr erheblich gestört. Eine Fahrspur stadteinwärts musste gesperrt werden. Die Mitstreiter des Angeklagten hatten sich teilweise mit den Händen auf der Fahrbahn festgeklebt. Außerdem musste die Stadtreinigung anrücken, um die Lebensmittel wieder einzusammeln. Erst gegen 9.30 Uhr rollte der Verkehr wieder.
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Weil er sich weigerte, eine Geldstrafe in Höhe von 1400 Euro (40 Tagessätze à 35 Euro) zu bezahlen, muss sich der Mann ab Dienstag wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Harburg verantworten. (jek)